Die Therapie Der Gegenwart; Medizinisch-Chirurgische Rundschau Fur Praktische Arzte (9 ) (German, Paperback)

Dieses historische Buch kann zahlreiche Tippfehler und fehlende Textpassagen aufweisen. Kaufer konnen in der Regel eine kostenlose eingescannte Kopie des originalen Buches vom Verleger herunterladen (ohne Tippfehler). Ohne Indizes. Nicht dargestellt. 1907 edition. Auszug: ...Bakterien, sondern bei ihr tritt auch eine chronische Resorption ein, aber die im akuten Stadium resorbierten Bakterien sind von hoher Virulenz und fuhren durch Vermehrung im Blut zu einer todlichen Septikamie. Der Korper nimmt nach peritonealer Injektion von Flussigkeit solche bis zur volligen Sattigung auf und resorbiert danach nur langsam, entsprechend der Ausscheidung durch die Nieren. Nach starkem Blutverlust ist die Resorption grosser, nach reichlicher subkutaner Injektion von Kochsalzlosung geringer. Die peritoneale Resorption von Flussigkeiten ist ein von den chemischen und physikalischen Verhaltnissen des Organismus abhangiger, vom Korper genau regulierter Vorgang; das gleiche gilt fur Bakterien und ihre Gifte. Die intraperitoneale Infektion erwies sich als weniger gefahrlich, als die intravenose; die gleichzeitige intraperitoneale und intravenose Infektion mit virulentem Material erwies sich als todlich. Die chronische Resorption ist das selbstandige Heilmittel des Korpers und fuhrt zur Heilung, wenn die gesamte zu resorbierende Giftmenge nicht die fur den Korper todliche Dosis erreicht oder uberschreitet; sie wird durch Fibrinausscheidung und Adhasionsbildung im Peritoneum unterstutzt. Eine intraperitoneale Injektion von wenigen Kubikzentimeter Kochsalzlosung 1 Stunde nach der peritonealen Infektion fuhrte nach wenigen Stunden den Tod herbei, wahrend die Kontrolltiere am Leben blieben; die Ursache ist eine Storung der im Gleichgewicht befindlichen Resorptionsverhaltnisse des Organismus. Denselben Erfolg hatten..