This historic book may have numerous typos and missing text. Purchasers can usually download a free scanned copy of the original book (without typos) from the publisher. Not indexed. Not illustrated. 1850 edition. Excerpt: ...Bald nach seiner Genesung liess der Furst die Maske sinken und brach hervor zu den ersten offenen Schandthaten seines Principats. Zunachst liess er seinen Adoptivbruder Tiberius, in welchem er einen Nebenbuhler um die Herrschaft furchtete, durch einen abgeschickten Kriegstribun er 2) vi- 59, 7. 2)?KiI. leg. sck p. 548. 2) Suel. Lsi. 14. 27. vi- 59, 8. Vgl. vor allen Philo a.d.a. St., welcher als Augenzeuge spricht. morden. Vorwand war, der Jungling habe des Fursten Tod gewunscht und gehofft. Beim Senat suchte er sich deshalb weder zu rechtfertigen noch zu entschuldigen i). Jn grasslichem Muthwillen zwang er darauf Potitus und Secundus, die nicht furchteten beim Wort genommen zu werden, vielmehr auf Belohnung hofften, ihre Gelubde zu erfullen ). Seinen Schwiegervater, den beruhmten Silanus, dessen Tochter er schon vorher verstossen hatte, trieb er durch Krankungen aller Art zum Selbstmorde, weil er ihm durch fortgesetzte Ermahnungen lastig geworden Das Volk stutzte anfangs bei diesen Thaten, aber von des Fursten Tugenden uberzeugt, zweiselte man nicht, es mussten die tristigsten, wenn auch verborgene, Grunde zu seinen strengen Massregeln vorhanden sein. Den Tod des jungen Tiberius entschuldigte man mit der politischen Nothwendigkeit: eine Doppelherrschaft passe nicht fur Rom; jenen Thoren sei fur ihre heuchlerische Todesweihe ihr Recht widerfahren, und ein Schwiegervater musse sich nicht herausnehmen, was nur einem Vater zustehe ). So klugelte man die Vorwurfe hinweg, die jetzt auf dem Fursten lasteten, und dieser bewahrte sich bald aufs neue als der Mann des Volks und der Freiheit, in