This historic book may have numerous typos and missing text. Purchasers can download a free scanned copy of the original book (without typos) from the publisher. Not indexed. Not illustrated. 1904 Excerpt: ...waren ja fruher etwas haufig Vorkommendes und sind auch heute, insbesondere wenn es sich um Zweige, Holzer etc. handelt, nicht selten. LXXI. Kordyanella, eine neue Hymenomyceten-Gattung. An einem wenig vermorschten Stumpfe von Pinns nigricans (Wiener Wald, Einod bei Baden) fand ich anfangs Marz am nackten Holzkorper wenig ausgedehnte Uberzuge eines weissen Gorticium, das sich bei naherer Untersuchung als eine Form von C. centrifugum Lev. herausstellte, wofur dasselbe auch von Herrn J. Bresadola in Trient gehalten wurde. Dieses Corticiutn hat 1--7 Sterigmen und langliche 4--71/j f t lange und 1,6--21/- iu breite Sporen, die gerade oder etwas gekrummt sind. Im ubrigen stimmt dasselbe, namentlich auch habituell, gut mit C. centrifugum uberein. Nach dem Abheben des Corticiutn vom Holze fand ich auf diesem aufsitzend neben Cheiromyce speiroides v. H. eine hubsche neue OUula (lignicola n. sp.) und einen sehr kleinen eigentumlichen Pilz, der sich beim Studium als eine neue, mit Kordyana (Raciborski, Parasitische Algen und Pilze Javas, II. Teil, 1900, p. 35) nahe verwandte BasidiomycetenGattung entpuppte. Der Pilz, KordyaneUa austriaca n. g. et sp., bildet 30--60 f t breite, halbkugelige oder flachwarzenformige Korperchen, die oberflachlich hyalin sind, innen jedoch sehr Mass braunlich gefarbt erscheinen. Auf einem rundlichen, fast halbkugeligen, aus braunlichen Zellen von 2--21/j p Diameter, die in wenigen Lagen stehen, bestehenden Gewebskorper sitzen dicht radial angeordnet farblose, mit meist 2--3 (selten 4) Sterigmen versehene Basidien. Diese sind 8-13 u lang und ca. 2 - breit, unten sehr schwach erweitert und unterhalb der Sterigmen weni...