Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Sonstiges, Note: 1,7, Martin-Luther-Universitat Halle-Wittenberg (Medien- und Kommunikationswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Es war einmal in einer sehr alten Bibliothek ein noch viel alteres und verstaubtes Buch. Es war reichlich verziert mit marchenhaften Ornamenten und Symbolen und wenn es geoffnet wurde, fand man sich in einer verzauberten Welt voller Magie und Abenteuer wieder. Zauberer, Hexen, Drachen und allerlei weitere Fabelwesen entsprangen dem Buch und luden ein, ihnen zu folgen. In grossen verschnorkelten Buchstaben wurden Geschichten von mutigen Helden, grossen Abenteuern und gefahrlichen Kampfen langst vergangener Zeit erzahlt. Die Kinder die herbei kamen, um mit glanzenden Augen die Marchen zu horen und zu lesen, waren fasziniert von diesen anderen, diesen fremden Orten und deren geheimnisvollen Bewohnern. Still und gebannt sassen, standen und lagen sie, lauschten den Geschichten, erfreuten sich an ihnen, verinnerlichten die Geschehnisse und lernten daraus. Dieses alte, lange vergessene Marchenbuch brachte den Kindern Fantasie und Vorstellungskraft und obendrein schenkte es ihnen Mut und Zuversicht fur ihre Zukunft In den Marchen der unterschiedlichsten Volker sind kostbare Schatze an Lebenserfahrungen zahlloser Generationen versteckt. Sie alle erzahlen nicht nur davon, wie das Leben auch unter schwierigen Bedingungen glucken kann, sondern zeigen ebenfalls die richtige innere Haltung auf, mit der die notwendigen Wege in ein erfulltes Leben gefunden und gegangen werden konnen. Schon die Gebruder Grimm sahen in Marchen mehr als blosse Erzahlungen. Sie erkannten neben der unterhaltenden Funktion ebenfalls die belehrende und verstanden ihre Marchensammlung durchaus auch als eine Art Erziehungsbuch mit padagogischen Fahigkeiten. Die vorliegende Arbeit soll zunachst die Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte von Marchen beschreiben, von ihren Anfangen bis zu den Marchens