Magisterarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 3,0, Universitat Konstanz, 45 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Diese Arbeit wurde als Zulassungsarbeit zum 1. Staatsexamen und Magisterarbeit eingereicht., Abstract: Tan trop de rasos que dire, que non sai vas cal me vire. Mas chascus pes e conssire et en Tolosa se mire 1 Wenn man sich diesen Vers der Troubadoure Tomier und Palaizi vor Augen fuhrt, so fallt es einem nicht schwer, diesen mit den Ereignissen des Kreuzzuges gegen die Albigenser zu verbinden. Die hier vorliegende Arbeit beschaftigt sich mit einzelnen Ereignissen aus dieser Zeit, wobei genauer prazisiert werden muss: Es muss zu Beginn darauf hingewiesen werden, dass diese Arbeit keinen vollstandigen Verlauf des Albigenserkreuzzuges prasentiert, sondern ihren Schwerpunkt vielmehr auf die Beschreibung einzelner Geschehnisse legt. Die Arbeit besteht aus zwei grosseren Teilen, da zum einen eine auf zeitgenossischer Geschichtsschreibung beruhende und zum anderen eine auf lyrischen Quellen beruhende Darstellung Gegenstand der Untersuchung ist. Was den ersten Teil betrifft, so habe ich als Grundlage die Historia von Peter von Vaux de Cernay, die Canso de la Crozada von Wilhelm von Tudela und seinem anonymen Fortsetzer sowie die Chronika des Wilhelm von Puylaurens. Hierbei muss erwahnt werden, dass die zeitgenossischen Darstellungen sehr verschieden und alles andere als neutral sind. Wahrend Vaux de Cernay aus der Sicht der Kirche und der Nordfranzosen einen extrem religiosen Standpunkt vertritt, so finden wir bei Tudela und Puylaurens zwar auch einen religiosen, jedoch einen gemassigteren, sudfranzosischen Standpunkt vor. Was den anonymen Fortsetzer der Canso betrifft, so stellt dieser das Gegenstuck zu Vaux de Cernay dar, da er bei seinen Beschreibungen einen radikalen sudfranzosischen Standpunkt vertritt, welcher konsequent das Handeln der Kreuzfahrer in Frag