Dieses historische Buch kann zahlreiche Tippfehler und fehlende Textpassagen aufweisen. Kaufer konnen in der Regel eine kostenlose eingescannte Kopie des originalen Buches vom Verleger herunterladen (ohne Tippfehler). Ohne Indizes. Nicht dargestellt. 1867 edition. Auszug: ...bewiesen habe. Dieses Gemalde, werden Sie mir sagen, gleicht zwar der gegenwartigen Menschheit, aber es gleicht uberhaupt allen Volkern, die in der Kultur begriffen sind, weil alle ohne Unterschied durch Vernunftelei von der Natur absallen mussen, ehe sie durch Vernunst zu ihr zuruckkehren konnen. Aber bei einiger Aufmerksamkeit auf den Zeitcharakter muss uns der Contraft in Verwunderung setzen, der zwischen der heutigen Form der Menschheit und zwischen der ehemaligen, besonders der griechischen, angetroffen wird. Der Ruhm der Ausbildung und Verfeinerung, den wir mit Recht gegen jede andere blosse Natur geltend machen, kann uns gegen die griechische Natur nicht zu Statten kommen, die sich mit allen Reizen der Kunst und mit aller Wurde der Weisheit vermahlte, ohne doch, wie die unfrige, das Opfer derselben zu sein. Die Griechen beschamen uns nicht bloss durch eine Simplicitat, die unserm Zeitalter fremd ist; sie sind zugleich unsere Neben buhler, ja oft unsere Muster in den namlichen Vorzugen, mit denen wir uns uber die Naturwidrigkeit unserer Sitten zu trosten pflegen. Zugleich voll Form und voll Fulle, zugleich philofophierend und bildend, zugleich zart und energisch sehen wir sie die Iugend der Phantasie mit der Mannlichkeit der Vernunst in einer herrlichen Menschheit vereinigen. Damals, bei jenem schonen Erwachen der Geisteskrafte, hatten die Sinne und der Geist noch kein strenge geschiedenes Eigenthum; denn noch hatte kein Zwiespalt sie gereizt, mit einander seindselig ab zutheilen und ihre Markung zu bestimmen. Die Poesie hatte noch nicht mit dem Witze gebuhlt