Oeconomische (Oekonomisch-Technologische) Encyclopadie, Oder Allgemeines System Der Land- Haus- Und Staats-Wirthschaft, Aus Dem Fr. Ubers. Und Mit Anm (Paperback)

This historic book may have numerous typos and missing text. Purchasers can download a free scanned copy of the original book (without typos) from the publisher. Not indexed. Not illustrated. 1778 Excerpt: ...leichtesten erreichen, wenn man das Vieh alsdenn auf die Weide treibt, um daselbst sowohl die angenehmen Dd 4 und und gesunden Pflanzen in ihrem vollen Safte selbst zu wahlen, als auch durch die freye Luft unddieBewe- gung des Leibes ihren kranken Korper zu erquicken. Dieies einzige Mittel, nebst ein Par Essloffel voll Salz, und einem Loffel voll gepulverter Enzianwurzel, alle Morgen und Abend dem Vieh vor dem Austreiben im Stalle zu lecken gegeben, wird alodenn hinreichend seyn, die Finnen, bey nicht allzuhoch gestiegenem Grade, bald zu heilen. Wenn aber der Winter diese leicht- Hei, lunqsart vereitelt, so nehme man Enzianwurzel 5 Psund, Schwefel 8 Loch, Salpeter 4 Loch. Ofenruss z Loch, mache alles zu Pulver, und gebe taglich drcymahs einen starken Essloffel davon entweder mit Hohlunder'aft, Ho- nig, oder auch mit frischem Wasser vermischt, bis die Genesung erfolget. Zum Trinken dient frisches und gesundes Brunnenwasser, dem man noch etwas Bier oder Obstessig, oder auch das gewohnliche Kasemasser (Molken) bis zur angenehmen Saure beymischen kann. Dadey aber muss man nicht vergessen, dem Vieh lauter gesundes, ja nicht schimmelichtes oder schlecht gedorrtes Heu oder Stroh zu geben. Eben so darf man dabey zugleich mit dem nothigen Gebrauche des Salzes nicht sparsam seyn, sondern solches taglich ein-oder zwey- mahl nnr eiier Schnitte Hausbrod in gehorigem Masse geben. Nicht weniger darf die Sauberung des Stal- les, das Unterstreue-, das tagliche Striegeln und Rei ben mit einem Strohwisch, nicht ausser Acht gelassen, und das Ausluften der zu heissen Stalle nicht vergessen werden, und, wenn sie mit faulen A