Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Asthetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universitat Mainz (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Probleme der Methode philosophischer Beratung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Philosophie Wittgensteins manifestiert sich in zwei scheinbar unterschiedlichen Ansatzen: zum einen im Tractatus logico-philosophicus, seinem Fruhwerk (erschienen 1921) und zum anderen in den Philosophischen Untersuchungen, seinem Spatwerk, das erst zwei Jahre nach seinem Tod 1953 veroffentlicht wurde. Den beiden Werken ist gemein, dass sie beide Irrtumer bezuglich der Verwendung der Sprache aufzuklaren versuchen. Allerdings auf hochst unterschiedliche Art und Weise. Wahrend Wittgenstein in seiner fruhen Schaffensphase noch der Uberzeugung war, dass die Sprache in direktem Zusammenhang mit der tatsachlichen Wirklichkeit steht, verwirft er diesen Gedanken in den Philosophischen Untersuchungen" und arbeitet statt dessen heraus, wie die Sprache immer nur auf sich selbst verweisen kann und damit in keiner Beziehung zur objektiven Wirklichkeit steht. Somit erscheint es unmoglich verifizierbare Aussagen uber die Welt zu machen. In den Philosophischen Untersuchungen" macht Wittgenstein schliesslich deutlich, dass Aussagen nur in ihrem sozialen Kontext bestatigt werden konnen, was letztlich zu der Erkenntnis fuhrt, das der Ort des Verstehens ein sozialer Ort ist. Im Verlauf der Arbeit versuche ich nun zu erortern, welche Probleme fur Wittgenstein mit diesen Erkenntnissen verbunden sind und welche Auswirkungen diese auf die philosophische Arbeit haben. Dazu werde ich zunachst zentrale Aspekte der Wende in der Philosophie Wittgensteins skizzieren, also Unterschiede zwischen Tractatus logico-philosophicus (i.F.: TLP) und den Philosophischen Untersuchungen" (i.F.: PU) deutlich machen, sowie die neuen zentralen Themen herausarbeiten. Hierbei scheinen mir vor allem die neue Bedeutungstheorie,