English summary: Today the Gospel of John still provides us with a host of puzzles waiting to be worked on and solved. One of the oldest Coptic versions of the John's Gospel was preserved in the Sahidic dialect of the Upper Egyptians. Here, for the very first time, Karlheinz Schussler has published the text of the Sahidic Gospel of John, a parchment manuscript first produced in the Jeremias Monastery of Saqqara around 600 AD. He points out that this early version holds various peculiarities compared to the Greek testimonies. As a consequence this Sahidic Gospel of John helps to reveal how the "Urtext," the original Gospel, might have looked. In addition to a detailed introduction including an analysis of the linguistic characteristics, the volume provides us with a photographic reproduction of the manuscript preserved in Dublin as well as a transcription of the Coptic text. German description: Noch heute birgt das Evangelium nach Johannes, das "Johannesevangelium," viele Ratsel, die der Bearbeitung und Losung harren. Auch wenn dieses Evangelium mit den Synoptikern Matthaus, Markus und Lukas einige Ubereinstimmungen zeigt, so bietet es doch eine Fulle von Abweichungen und lasst viele Fragen unbeantwortet. Diese Fragen sind von umso grosserer Bedeutung, als gerade das Johannesevangelium von allen vier Evangelien das nicht nur zahlenmassig am meisten bezeugte, sondern auch das am weitesten verbreitete ist. Dies gilt nicht nur fur die in Griechisch abgefassten Schriften (wenngleich Aramaisch die Muttersprache Jesu war), sondern auch fur die Ubersetzungen, insbesondere die fruhen Versionen aus Agypten. Einer der altesten koptischen Johannestexte wurde im Sahidischen, dem oberagyptischen Dialekt der Agypter bewahrt. Karlheinz Schussler veroffentlicht nun erstmals den sahidischen Johannestext einer Pergamenthandschrift, die im Jeremias-Kloster von Sakkara um 600 n. Chr. angefertigt wurde. Er zeigt, dass dieser fruhe Text gegenuber den griechischen Zeugen diverse Besonderheiten aufweist, z.B. das Fehlen der "Ehebrecherinnen-Perikope," die in den griechischen Texten spater hinzugefugt, im Sahidischen aber noch nicht enthalten ist. So ist gerade dieses sahidische Johannesevangelium ein besonderer Zeuge dafur, wie der einstige "Urtext" ausgesehen haben konnte. Neben einer ausfuhrlichen Einleitung mit Erorterung der sprachlichen Eigentumlichkeiten bietet der Band die fotografische Wiedergabe der in Dublin aufbewahrten Handschrift sowie die Transkription des koptischen Texts.