Protestbewegungen in Der Bundesrepublik - Eine Analytische Sozialgeschichte Des Politische Widerspruchs (German, Paperback, 1987 ed.)


Zunachst kaum zur Kenntnis genommen, dann aber ploetzlich seit Ende der 60er Jahre von einer sich sprunghaft entwickelnden Traktatlitera- tur, tagespolitischen Stellungnahmen und einer in Gang gekommenen "offizioesen Fruhwarnforschung" (Offe) kommentiert, ist die Geschichte der Bundesrepublik "zugleich eine Geschichte grosser ausserparlamen- tarischer Bewegungen" (Bayartz 1979, 428), die unterschiedlich vehe- ment, aber regelmassig zum Ausdruck brachten, dass ein "Widerspruch zwischen den Zielen des politischen Systems und den Vorstellungen seiner Burger bestand" (Pirker, in Kusel 1978, 7). l) - In den 50er Jahren formierten sich nacheinander die Kampagnen ge- gen die Remilitarisierung und Atombewaffnung der Bundesrepublik. - Ostermarschierer und Notstandsopposition reprasentierten die ausser- parlamentarische Opposition in den 60er Jahren. - Fur eine protestpolitische Offensive sorgte die Studentenbewegung am Ende der 60er Jahre. Sie bewirkte eine bis dahin nicht gekann- te Unruhe im politisch-administrativen System. - Daran schlossen in den 70er Jahren gleich eine ganze Reihe von Be- wegungen an: die Burgerinitiativ-, OEkologie- und Friedensbewegung, die Frauen-, Alternativ- und Selbsthilfebewegung, die alle unter dem Begriff der "neuen sozialen Bewegungen" subsumiert werden. Ihnen gelang zu Beginn der 80er Jahre sogar eine Teilparlamentarisierung der alternativen Politik auf Bundes-, Landes- und Kreisebene. Im internationalen Vergleich nahmen die bundesrepublikanischen Bewegun- gen sogar eine Spitzenstellung ein (Roth 1985, 20).

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Zunachst kaum zur Kenntnis genommen, dann aber ploetzlich seit Ende der 60er Jahre von einer sich sprunghaft entwickelnden Traktatlitera- tur, tagespolitischen Stellungnahmen und einer in Gang gekommenen "offizioesen Fruhwarnforschung" (Offe) kommentiert, ist die Geschichte der Bundesrepublik "zugleich eine Geschichte grosser ausserparlamen- tarischer Bewegungen" (Bayartz 1979, 428), die unterschiedlich vehe- ment, aber regelmassig zum Ausdruck brachten, dass ein "Widerspruch zwischen den Zielen des politischen Systems und den Vorstellungen seiner Burger bestand" (Pirker, in Kusel 1978, 7). l) - In den 50er Jahren formierten sich nacheinander die Kampagnen ge- gen die Remilitarisierung und Atombewaffnung der Bundesrepublik. - Ostermarschierer und Notstandsopposition reprasentierten die ausser- parlamentarische Opposition in den 60er Jahren. - Fur eine protestpolitische Offensive sorgte die Studentenbewegung am Ende der 60er Jahre. Sie bewirkte eine bis dahin nicht gekann- te Unruhe im politisch-administrativen System. - Daran schlossen in den 70er Jahren gleich eine ganze Reihe von Be- wegungen an: die Burgerinitiativ-, OEkologie- und Friedensbewegung, die Frauen-, Alternativ- und Selbsthilfebewegung, die alle unter dem Begriff der "neuen sozialen Bewegungen" subsumiert werden. Ihnen gelang zu Beginn der 80er Jahre sogar eine Teilparlamentarisierung der alternativen Politik auf Bundes-, Landes- und Kreisebene. Im internationalen Vergleich nahmen die bundesrepublikanischen Bewegun- gen sogar eine Spitzenstellung ein (Roth 1985, 20).

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Product Details

General

Imprint

VS Verlag fur Sozialwissenschaften

Country of origin

Germany

Series

Beitrage Zur Sozialwissenschaftlichen Forschung, 97

Release date

1987

Availability

Expected to ship within 10 - 15 working days

First published

1987

Authors

Dimensions

229 x 152 x 34mm (L x W x T)

Format

Paperback - Trade

Pages

636

Edition

1987 ed.

ISBN-13

978-3-531-11854-3

Barcode

9783531118543

Languages

value

Categories

LSN

3-531-11854-4



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