Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Klima- und Umweltpolitik, Note: 1,3, Universitat Duisburg-Essen, Veranstaltung: Aktuelle Probleme der Energie- und Umweltpolitik in Ostasien in, 18 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Dichter Text - einzeiliger Zeilenabstand, Abstract: Der Wandel von einem feudalistischen Agrar- zu einem hoch entwickelten Industriestaat vollzog sich in kaum einem anderen Land so schnell und dynamisch wie in Japan. Die Belastung der Umwelt durch die Industrie ist in Japan dabei so alt wie die Industrie, oder genauer die neue Form der Gutererzeugung, selbst. Die Industrialisierung setzte im Vergleich zu anderen Industriestaaten massiv und mit hoher Geschwindigkeit ein. Sie brachte den Menschen innerhalb weniger Dekaden Wohlstand und hohen Lebensstandard ein, liess sie aber auch die Folgen einer kurzsichtigen Industriepolitik und der daraus resultierenden kogai (wortlich: "Umweltschaden, die die Offentlichkeit betreffen"), deutlich spuren. Heute gilt Japan als Spitzenreiter im Bereich der Umweltindustrie, was jedoch aufgrund von Definitionsunterschieden differenziert betrachtet werden muss. Bevor also eine Erorterung der Entstehung und Struktur der japanischen Umweltindustrie erfolgen kann, muss sich darauf geeinigt werden, was unter dem nicht einheitlich definierten Begriff Umweltindustrie" zu verstehen ist. In Japan werden alle die Umwelt betreffende, staatliche (Abfallentsorgung) wie private (Umwelttechnik, Dienstleistungen) Sektoren unter dem Oberbegriff Umweltindustrie zusammengefasst, wahrend in Deutschland beispielsweise ausschliesslich die Hersteller von Umweltschutzausrustung und deren Zulieferer dazuzahlen (eher: Umwelttechnikindustrie). Diese umfassende Definition der Umweltindustrie in Japan erklart daher auch das uberaus grosse Volumen, welches der japanische Umweltmarkt aufweist: 30 Bio. Yen (ca. 180 Mrd. Euro, Stand 06/2007, d. A.); Wachstumsprognose steig