Die Funktion und die Entwicklung der Vaterrolle Sir William Sampsons in G.E. Lessings 'Miss Sara Sampson' (German, Paperback)


Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universitat Hamburg (Institut fur Germanistik II), Veranstaltung: Vater und Tochter. Uber Konstellationen des burgerlichen Trauerspiels, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: G.E. Lessings Drama Miss Sara Sampson" (1755) gilt gattungstypologisch als das erste deutsche burgerliche Trauerspiel. In diesem fruhen empfindsamen Trauerspiel ist der zentrale Konflikt, im Gegensatz zur hofisch klassizistischen Tragodie, in die Familie verlagert. Dabei erhalt eine familiare Zweierbindung, die Vater-Tochter-Beziehung, als Ort und Medium des tragischen Konflikts, eine zentrale Bedeutung. Diese Wendung auf die private Sphare spiegelt die Mentalitat des Burgertums, dem die gefuhlsgetragenen hauslichen Lebensbeziehungen als Mittelpunkt der Existenz erschienen. Hierbei kommt es der zentralen Autoritatsfigur des Vaters zu, die Ordnung, und damit die familiare Gemeinschaft, aufrechtzuerhalten. Dies impliziert, dass der Vaterfigur eine tragende Rolle zukommt, so dass es berechtigt erscheint, Miss Sara Sampson" ein Vater - Spiel(e)" zu nennen. Diese Tatsache setzt daruber hinaus den Bezug dieses Dramas auf das patriarchalische - familiale Wertsystem der Zeit voraus. Die Betrachtung der Vaterfigur ist also grundlegend fur die Erschliessung des zentralen Konflikts in diesem Trauerspiel. Deshalb soll in der folgenden Analyse die Funktion der Vaterrolle Sir William Sampsons in den Mittelpunkt gestellt werden. Hierbei soll es zunachst um Sir Williams Beziehung zu seiner Tochter Sara sowie um die Entwicklung seines Verstandnisses von der Vaterrolle gehen. Dabei soll einerseits verdeutlicht werden, wie Sir William als Vater versucht, die familiare Ordnung zu restituieren. Andererseits soll analysiert werden, wie er mit dem patriarchalischen Herrschaftsanspruch umgeht. Interessant ist dabei vor allem, dass Sir William im Laufe der Handlung einen Erkenntnisprozess dur

R428

Or split into 4x interest-free payments of 25% on orders over R50
Learn more

Discovery Miles4280
Delivery AdviceShips in 12 - 17 working days


Toggle WishListAdd to wish list
Review this Item

Product Description

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universitat Hamburg (Institut fur Germanistik II), Veranstaltung: Vater und Tochter. Uber Konstellationen des burgerlichen Trauerspiels, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: G.E. Lessings Drama Miss Sara Sampson" (1755) gilt gattungstypologisch als das erste deutsche burgerliche Trauerspiel. In diesem fruhen empfindsamen Trauerspiel ist der zentrale Konflikt, im Gegensatz zur hofisch klassizistischen Tragodie, in die Familie verlagert. Dabei erhalt eine familiare Zweierbindung, die Vater-Tochter-Beziehung, als Ort und Medium des tragischen Konflikts, eine zentrale Bedeutung. Diese Wendung auf die private Sphare spiegelt die Mentalitat des Burgertums, dem die gefuhlsgetragenen hauslichen Lebensbeziehungen als Mittelpunkt der Existenz erschienen. Hierbei kommt es der zentralen Autoritatsfigur des Vaters zu, die Ordnung, und damit die familiare Gemeinschaft, aufrechtzuerhalten. Dies impliziert, dass der Vaterfigur eine tragende Rolle zukommt, so dass es berechtigt erscheint, Miss Sara Sampson" ein Vater - Spiel(e)" zu nennen. Diese Tatsache setzt daruber hinaus den Bezug dieses Dramas auf das patriarchalische - familiale Wertsystem der Zeit voraus. Die Betrachtung der Vaterfigur ist also grundlegend fur die Erschliessung des zentralen Konflikts in diesem Trauerspiel. Deshalb soll in der folgenden Analyse die Funktion der Vaterrolle Sir William Sampsons in den Mittelpunkt gestellt werden. Hierbei soll es zunachst um Sir Williams Beziehung zu seiner Tochter Sara sowie um die Entwicklung seines Verstandnisses von der Vaterrolle gehen. Dabei soll einerseits verdeutlicht werden, wie Sir William als Vater versucht, die familiare Ordnung zu restituieren. Andererseits soll analysiert werden, wie er mit dem patriarchalischen Herrschaftsanspruch umgeht. Interessant ist dabei vor allem, dass Sir William im Laufe der Handlung einen Erkenntnisprozess dur

Customer Reviews

No reviews or ratings yet - be the first to create one!

Product Details

General

Imprint

Grin Verlag

Country of origin

Germany

Release date

December 2007

Availability

Expected to ship within 12 - 17 working days

First published

August 2013

Authors

Dimensions

210 x 148 x 4mm (L x W x T)

Format

Paperback - Trade

Pages

60

ISBN-13

978-3-638-65938-3

Barcode

9783638659383

Languages

value

Categories

LSN

3-638-65938-0



Trending On Loot