Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Fruhgeschichte, Antike, Note: 1,7, Heinrich-Heine-Universitat Dusseldorf, Veranstaltung: Die athenische Demokratie, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon fruh haben sich griechische Philosophen mit verschiedenen Verfassungstypen beschaftigt und mit dem Problem, wie diese von einander abhangen. Platon hat in seiner Politeia ein System geschaffen, bei dem es beginnend mit der idealen Verfassung, der Aristokratie, einen Kreislauf der Verfassungen gibt, der in der schlechtesten Verfassung, der Tyrannis, endet. Auch Aristoteles hat sich im Anschluss und auch in Kritik an Platon, mit dem Problem des Ubergangs einer Verfassungsform in die andere beschaftigt. Polybios greift dieses Thema im 6. Buch seiner Historien auf und schliesst den von Platon offen gelassenen Verfassungskreislauf zu einem geschlossenen Kreis," der Anakyklosis. Neben der Frage auf welche Weise und auf Grund welcher Umstande und Ursachen sich diese Entwicklung vollzieht gibt es noch andere wichtige Fragestellungen die bei einer Untersuchung der Anakyklosis bedacht werden mussen. Zuerst halte ich einen kurzen Einblick in das Leben des Polybios fur unumganglich, um die politischen und personlichen Ziele, die er mit seiner Arbeit bezweckt, besser erkennen zu konnen und sie von den Zielen, die er selbst innerhalb der Historien nennt, unterscheiden zu konnen. Ausserdem muss sowohl das 6.Buch im Kontext des gesamten Werkes gesehen werden, als auch die Anakyklosis im Zusammenhang des 6. Buches. Dieser Zusammenhang ist sehr wichtig, um die Funktion der Anakyklosis zu erkennen. Ein anderer wichtiger Punkt bei der Interpretation ihrer Funktion ist eigentlich auch die Datierung des Textes. Diese Frage hat in der Forschung zu regen Diskussionen gefuhrt, bei denen es im Prinzip darum geht, ob das 6. Buch komplett aus einem Guss ist oder ob Polybios nachtraglich unter dem Druck politischer Veranderung Teile d