Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,0, Universitat Passau (Lehrstuhl fur Romanische Literaturwissenschaft/ Landeskunde), Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Nach einem sehr gewissenhaften und kompetenten theoretischen Vorspann stellt der Verfasser in seinem zentralen Teil vergleichende Analyse der beiden Filme vor. Einen herausragenden Mehrwert bietet die gezielte Auseinandersetzung mit den jeweiligen filmischen Ausdruckmitteln. Hervorzuheben ist, dass Herr Grampes den sachlichen Nachweis erbringt, dass und wie die beiden Filme tatsachlich zur Auspragung des kollektiven Gedachtnisses der BRD nach 1977 beigetragen haben. Die sorgfaltige, scharfsinnige und uberdurchschnittlich engagierte Arbeit (verdient) die Bestnote. (Gek. Gutachten), Abstract: Es war eine Nachricht, die den Erinnerungsschatz der Bundesrepublik wie eine Rakete traf," heisst es in der Spiegel-Titelgeschichte vom 25. Mai 2009. Die uberraschende Nachricht ist: "Karl-Heinz Kurras war bei der Stasi, war Mitglied der SED. Der Mann, der vermutlich unbedroht auf einen harmlosen Demonstranten geschossen hatte, war beseelt von sozialistischen Ideen. Plotzlich fragen sich eine Menge Leute, ob sie das falsche Leben gelebt haben. Ob sie genauso gehandelt hatten, ware ihnen bewusst gewesen, dass Kurras nicht braunen Traumen nachhing, sondern roten?" Eine hypothetische, eine unbeantwortbare Frage. Basierend jedoch auf einer Nachricht, die deutlich macht, dass die Geschichte, besonders auch die der RAF, Leerstellen aufweist - Dinge, die wir nie erfahren werden oder spat erfahren haben. Neue Fakten konnen einen neuen Blick auf Vergangenes erlauben. In Anerkennung eines dynamischen Verhaltnisses von Gegenwart und Vergangenheit, von Erinnern und Vergessen, wird in der vorliegenden Arbeit untersucht, wie das Medium Film" Leerstellen der RAF-Geschichte bebildert - und welchen moglichen Einfluss auf die gesellschaftliche Wahrnehmung der terroristischen Grupp