Examensarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Deutsch - Padagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: 1,0, Universitat Bremen, 47 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn man ...] vorhersagen will, ob ein Kind eher viel oder eher wenig liest, bleibt das Geschlecht einer der zuverlassigsten Pradiktoren." Von den 15jahrigen Jungen, die in Deutschland an der PISA-Studie teil-nahmen, gaben 51,8% an, nur zu lesen, wenn sie mussten. Von den Mad-chen sagten dies nur 26,4%. Schon fruhere Untersuchungen ergaben: Madchen lesen mehr, langer und lieber als Jungen. Auch der Deutschunterricht in der Schule liegt den Madchen mehr als den Jungen. Wesentlich weniger Jungen als Madchen aussern, dass ihnen der Deutschunterricht Spass macht. Moglicherweise ziehen Jungen die Anregungen fur ihre Entwicklung aus anderen Quellen als Buchern. Ob Kinder, die vor allem durch das Fernsehen und kaum durch fiktionale Literatur mediensozialisiert sind, eine geringere soziale Interaktionskompetenz haben, als buchsozialisierte Kinder, ist nicht belegt. Vielleicht ist lesen einfach nichts fur Jungen. Oder ist es vielleicht die Schule, in der das Lesen eingeubt wird, die nichts fur Jungen ist? Das signifikant schlechtere Abschneiden von Jungen in der Schule, legt diese These sehr nahe. Damit die Schule Jungen das Lesen nahe bringen kann, ist es wichtig, ihre psychische Situation zu ergrunden, und so einen jungengerechten Literaturunterricht zu gestalten. Naturlich sollte sowohl Jungen als auch Madchen ein Unterricht angeboten werden, der sich an ihren Interessen und Bedurfnissen orientiert. Da es aber die Jungen sind, die der Schule zurzeit Probleme machen, konzentriert sich diese Arbeit ausschliesslich auf die Besonderheiten von Jung