Diplomarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 2,5, Universitat Leipzig (Institut fur Kommunikations- und Medienwissenschaften), Veranstaltung: Zensur in der SBZ, 103 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Interviews mit Redakteuren, die 1945-48 unter russischer Zensur gearbeitet haben. Detaillierte Biografien. Redaktionsalltag, Pressegeschichte in Halle/Saale. Interna uber Verhaftungen und Wechsel von Redakteuren. Interviews: Walter Reim, Gerd Brunner, Hans-Herbert Biermann, Joachim Kirmis, Margit Boeckh, Wolfgang Boeckh, Odo Lilienthal, Philipp von Wilcke, Michael Willing, Bernhard Stavenhagen, Kurt Mundecke, Rudolf Agsten., Abstract: Vom 18. Dezember 1945 bis zum 30. Juni 1990 erschien in Halle die Liberal-Demokratische Zeitung (LDZ). Als Hallesches Tageblatt mit dem Untertitel LDZ fuhrte die Redaktion mit vielen ehemaligen Liberaldemokraten die Zeitung dann weiter als Lokalausgabe der Leipziger Volkszeitung. Das Blatt gab es am 31. Dezember 1995 zum letzten Mal. Damit schloss der Verlag der Leipziger Volkszeitung einen 50 Jahre alten Zeitungsbetrieb. Der Autor hat die ersten Redakteure der LDZ interviewt, die noch unter direkter russischer Rotstift-Zensur arbeiten und taglich mit der Verhaftung rechnen mussten. Im dicken Anhang stehen die Abschriften der ungeschminkten Interviews mit ehemaligen Redakteuren und mit Rudolf Agsten, der fur die Nachzensur der liberalen Presse Jahrzehnte verantwortlich war. Die Zeitzeugen-Berichte machen diese Arbeit lebendig und erklaren vieles, was sich dem Leser der LDZ-Ausgaben im Archiv nicht erschliessen wurde. Da Achim Baatzsch 1989 bis 1992 Redakteur der LDZ-Hallesches Tageblatt war, haben diese Redakteure ihm Dinge anvertraut, die sie einem fremden Wissenschaftler nicht so offen geschildert hatten. Trotz wissenschaftlicher Genauigkeit besitzt sie daher einen dokumentarischen Charakte