Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Freie Universitat Berlin (FU Berlin - Peter Szondi Institut ), Veranstaltung: Hypertext, Weblog, SMS-Lyrik. Literatur und Neue Medien, Sprache: Deutsch, Abstract: Konfrontiert mit einem unbekannten Phanomen, hat der Mensch auf lange Sicht zwei Moglichkeiten: Er ordnet es in ein ihm bekanntes System ein oder er entwirft ein neues System, in das sich das Phanomen einordnen lasst. Nach Kevin Kelly ist das Phanomen, mit dem sich diese Arbeit beschaftigt, eines der grossten, komplexesten, und somit wichtigsten der Menschheitsgeschichte. Es bezeichnet die globale Vernetzung menschlichen Wissens und die damit neue Form des Textes: der Hypertext. Diese Arbeit behandelt die Begriffsdefinition, ausgehend von der seit den fruhen 1990-er Jahren einsetzenden theoretischen Reflexion. Dazu werden einige Ansichten von Theoretikern wie George Landow, Espen Aarseth und Uwe Wirth zitiert. Ihre Standpunkte teilen sich in zwei Gruppen: Auf der einen Seite finden sich jene, die im Hypertext eine Bestatigung vorhandener Theorien sehen und eine Einordnung in darauf basierende Systeme vornehmen. Auf der anderen Seite stehen die, die den Hypertext als einen eigenstandigen Bereich ansehen oder die fur die bisherige Literaturanalyse angewendeten Verfahren und Begriffe als nicht auf ihn anwendbar. Obwohl diese Arbeit eine Stellungnahmen beinhaltet, bleibt die Diskussion, ob der Hypertext sich in das bestehende theoretische Werk einordnet oder nicht, weiter offen. Dabei sind sich aber die meisten Wissenschaftler einig, dass die neuen Dynamiken des Hypertextes wie erhohte Komplexibilitat, Variabilitat zwischen Textteilen und Beschleunigung leseaktiver Vorgange ein wichtiger Beitrag zur Charakterisierung menschlicher Kommunikation, und somit zur Charakterisierung menschlichen Denkens sind. Landow spricht in diesem Zusammenhang von einem human metacode." Diese Strukturen werden mit der Th