Das historische Buch konnen zahlreiche Rechtschreibfehler, fehlende Texte, Bilder, oder einen Index. Kaufer konnen eine kostenlose gescannte Kopie des Originals (ohne Tippfehler) durch den Verlag. 1908. Nicht dargestellt. Auszug: ... IV. Analyse des Hysteriebegriffs. Die Behauptung, deren Beweis im nachfolgenden versucht werden soll, mag zum Anfang gesetzt werden: Eine selbstandige, einige und unteilbare Krankheit die Hysterie" gibt es nicht, es gibt nur einen -hysterischen Symptomenkomplex," auch genannt die hysterischen Stigmata." Diese Symptome sind Ermudungs-und Erschopfungszeichen, ihr Vorkommen bei den verschiedensten somatischen und psychischen Affektionen ist leicht erklarlich, um nicht zu sagen selbstverstandlich. Nichts ist naturlicher, als dass sich ein Schwachezustand auf korperlichem oder geistigem Gebiete durch Erschopfungssymptome manifestiert: sie sind gewissermassen das Exanthem der Schwache. Mithin ist das, was wir Hysterie nennen, eine aus den verschiedensten pathologischen Gebieten kunstlich zusammengelesene Gruppe von Krankheitstypen, die nichts miteinander gemeinsam haben als eben jene Stigmata. Wer aus der ganzen Pathologie dasjenige heraussucht, was hysterische Zeichen, also Erschopfungssymptome, tragt, und es unter einer besonderen Fahne sammelt, der handelt genau so, als wenn weiland Franz Xaver Schwediaur"6) in seinem Novum medicinae rationalis systema" eine Krankheitsgruppe, die Notalgie oder den Dolor dorsi, aufstellt und zu dieser alles das hinzurechnet, was sich durch Ruckenschmerzen bemerkbar macht: Die Fraktur und die Luxation der Wirbelsaule, die Karies der Wirbelkorper, das Rheuma, die Lues und sonstige Entzundungen, die Skrophulose, die Colica pictorum und endlich das Malum hystericum, auch genannt die Hyperkinesia generalis. Als Rhachialgie und spater als Spinalirritation hat jener uns heute beinah komis.