Berliner Revue (11) (English, German, Paperback)

Buchen konnen zahlreiche Rechtschreibfehler, fehlende Texte, Bilder, oder einen Index. Kaufer konnen eine kostenlose gescannte Kopie des Originals (ohne Tippfehler) durch den Verlag. 1857. Auszug: ... ist, eS will unS bebunken, dass Alle, welche die englische Gerichtsverfassung nicht bloss zum Schein, sondern in ihrem innersten Kern bei rnS nachbilden wollen, nicht anders konnen, als alle Prarogative und Sarantieen, welche in England die herrschende Klasse fur sich aufgestellt, in Preussen der herrschenden Gewalt der Krone zu ubertragen. Erst wenn man so den Grundsatz wieder gewonnen, dass der konig der oberste und einzige Magistrat des Volks, wahrend alle ande- nn durch Commission, und in gebuhrender Unterordnung unter ihm legiere-/ erst dann kann die weitere Frage aufgeworfen werden, in welcher Weise die Organe geordnet werden solle-, von welchen die ikone berathen und durch welche ihre Beschlusse ausgefuhrt werden. Bei Beantwortung dieser Frage aber darf wohl als selbstverstandlich vorausgesetzt werden, dass jede Organisation nicht die Willkur und Vequemlichkeit der einzelnen Person, sondern die Stetigkeit und Festigkeit der Institution und das Wohl des Ganzen in den Vordergrund stellen muss. Hierauf beruht der Grundsatz der alten Verfassung Englands, wonach der Konig verfassungsmassig in allen Staatsangelegenheiten so angesehen wird, als ob er nie personlich, sondern in allen Fallen mit Beirath gewisser Personen, in gewissen Fallen mit Beirath und Einwilligung handle," ein Grundsatz, der in dem neueren englischen Staatsrecht dahin freilich corrumpirt worden ist, die Berathung der koniglichen Person in deren Ausschliessung zu verwandeln, der aber ursprunglich auf der eben so tiefen als heilsamen Erkenntniss beruht, dass -- um mit Taldot zu reden (Shakespeare's Heinrich VI.) -- der Furst als