Deutsche Rundschau (23, PT. 2) (English, German, Paperback)

Dieses historische Buch kann zahlreiche Tippfehler und fehlende Textpassagen aufweisen. Kaufer konnen in der Regel eine kostenlose eingescannte Kopie des originalen Buches vom Verleger herunterladen (ohne Tippfehler). Ohne Indizes. Nicht dargestellt. 1880 edition. Auszug: ...das gerade Gegentheil von dem, was sein Auftraggeber ihm vorgeschrieben. Der Graf Daru, der damals das Ministerium des Aeussern bekleidete, gehorte feiner Gesinnung nach den liberalen Katholiken an und instruirte den franzosischen Gesandten in Rom, sowol bei Sr. Heiligkeit, als den Pralaten im Sinne Montalembert's zu wirken. Herr von Banneville that nichts von dem, sei es aus eigner Inspiration, sei es im geheimen Auftrag eines Hohern. Er fprach im Gegentheil bei der Curie in einer Weife, welche diese uber die etwaigen Absichten der kaiserlichen Re gierung vollig beruhigen musste. Die Bischofe, vorab Darboy und Dupanloup, be klagten sich uber diese Haltung des Gesandten bei dem Ministerium wie bei dem Kaiser. Es fanden Verhandlungen im Ministerrath und hinter den Coulifsen des Ministeriums statt, welche den Rucktritt Daru's und die Beauftragung des Conseilsprasidenten E. Ollivier mit den Geschaften des auswartigen Ministeriums zur Folge hatten. Ollivier macht in feinem mehrfach angefuhrten Werke fehr Werthvolle Mittheilungen uber diefe Ereignisse, die indessen den wahren Verlauf der Dinge und die eigentlichen Absichten des Kaisers keineswegs ganz enthullen'). Ich bin in der Lage, hier Einiges zu seiner Darstellung nachtragen zu konnen. Wer diese Darstellung liest, hat sofort den Eindruck, dass Herr Ollivier Hinsicht lich der romischen Dinge anders dachte als der Graf Daru. Wahrend dieser alle politischen Hebel anzusetzen suchte, um die Opposition zu stutzen und soeben sein bekanntes Memorandum" an Antonelli gesandt, leitet Ollivier eine Politik der Abftention