Ueber Den Unterricht in Der Religionslehre Auf Evangelischen Gymnasien (English, German, Paperback)

Das historische Buch konnen zahlreiche Rechtschreibfehler, fehlende Texte, Bilder, oder einen Index. Kaufer konnen eine kostenlose gescannte Kopie des Originals (ohne Tippfehler) durch den Verlag. Nicht dargestellt. 1855. Auszug: ... richtenden die letzte vollendende Hand zu legen gestattet, so vollig wie moglich in ihrer Eigentumlichkeit anfzufassen und zur Erreichung des grossen Zweckes der obersten Klasse mit Strenge und Freiheit zugleich anzufuhren. Eine dnrch fortgesetzte genaue Beobachtung des jungen Mannes von seinem Lehrer gewonnene Kenntniss seiner innern Besonderheit, wie seiner Bedurfnisse, wird ihm das erwunschte und unerlassliche Mittel bieten, mit demselben in einen genauen Verkehr zu treten und darauf hinzuwirken, dass er das Ziel seiner Gymnasialstudien in dem Masse der ihm inwohnenden Befahigung ehrenvoll und edel erreiche. Der Antheil, welchen der Religionslehrer an der Losung dieser Aufgabe hat, ist unstreitig ein sehr bedeutender; es wird freilich seiner Einwirkung auf die Schuler der Prima ein grosseres Feld als bisher eingeraumt werden mussen. Erwagen wir einmal, nm dies nachzuweisen, welches der Gang der Studien in Prima ist. Auf den in Tecunda befestigten oder neugewonnenen Grundlagen wird naturgemass weiter fortgebaut, indem Manches hier zu Ende gefuhrt wird, um Andrem noch einen nothwendigen Einfluss zu gestatten: zu der Ausbildung auf historischem Grunde tritt, dem reiferen Junglingsalter von 18 bis 19 Jahren sehr angemessen, ein Cursus auf vorwiegend philosophischem Fuudament zur Seite, der seinen Abschluss eigentlich erst auf der Universitat finden kann. Die Beschaftigung mit der philosophischen Propadeutik, welche ihre Stelle in den Gymnasien noch immer nicht recht zu finden vermag, tragt am wenigsten dazu bei, der Prima das Geprage einer philosophischen Klasse aufzudrucken. Vie