Linear A und Methoden der Kryptoanalyse (German, Paperback)


Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Ruhr-Universitat Bochum, Veranstaltung: Hauptseminar Geheimsprachen, 25 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1900 begann Sir Arthur Evans mit der Ausgrabung und Rekonstruktion der Stadt Knossos auf Kreta. Im grossen Palast fand er Tontafeln mit einer unbekannten Schrift. Da er glaubte, dass er den Palast von Konig Minos ausgegraben hatte, nannte er die Schrift 'Minoisch'. Die Texte liessen sich in drei Kategorien einordnen; es waren drei zwar verwandte, aber nicht identische Schriften. Die wohl alteste unter ihnen nannte Evans 'Hieroglyphisch', weil die Zeichen an die bildhaften agyptischen Hieroglyphen erinnerten. Bei den anderen zwei Schriften waren die Bildzeichen stark vereinfacht und stilisiert worden; deshalb nannte Evans sie 'Linear A & B', wobei Linear B eine (jungere) Verfeinerung von Linear A darzustellen schien. 1953 gelang es dem jungen Architekten Michael Ventris, die Linear B Schrift zu entziffern. Die Sprache erwies sich als eine sehr fruhe Form des Griechischen, die man seitdem 'Mykenisch-Griechisch' nennt. Seit dieser Entzifferung hat man sich mit neuer Hoffnung auf Linear A konzentriert, da Linear A und B eine grosse Zahl von Zeichen gemeinsam haben. Die zahlreichen bisherigen "Entzifferungen" der Linear A Schrift basieren nahezu alle auf der Annahme, dass die Zeichen in Linear A und B den gleichen Lautwert haben. Die Lautwerte, die fur die Silbenzeichen des Linear B gefunden wurden, ergeben aber bei der Anwendung auf Linear A nicht direkt Worter, die eine Identifizierung mit einer bekannten Sprache ermoglichen. Ausserdem muss die Ubertragung der Werte von Linear B auf A auf schwerwiegende methodische Bedenken stossen. Es bedarf somit einer Methode, die von Linear B unabhangig ist. Es gibt eine deutliche Ubereinstimmung zwischen einer unbekannten Schrift und einer Geheimschrift; beide konnen auch mit den gleichen Methoden entziffert werden.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Ruhr-Universitat Bochum, Veranstaltung: Hauptseminar Geheimsprachen, 25 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1900 begann Sir Arthur Evans mit der Ausgrabung und Rekonstruktion der Stadt Knossos auf Kreta. Im grossen Palast fand er Tontafeln mit einer unbekannten Schrift. Da er glaubte, dass er den Palast von Konig Minos ausgegraben hatte, nannte er die Schrift 'Minoisch'. Die Texte liessen sich in drei Kategorien einordnen; es waren drei zwar verwandte, aber nicht identische Schriften. Die wohl alteste unter ihnen nannte Evans 'Hieroglyphisch', weil die Zeichen an die bildhaften agyptischen Hieroglyphen erinnerten. Bei den anderen zwei Schriften waren die Bildzeichen stark vereinfacht und stilisiert worden; deshalb nannte Evans sie 'Linear A & B', wobei Linear B eine (jungere) Verfeinerung von Linear A darzustellen schien. 1953 gelang es dem jungen Architekten Michael Ventris, die Linear B Schrift zu entziffern. Die Sprache erwies sich als eine sehr fruhe Form des Griechischen, die man seitdem 'Mykenisch-Griechisch' nennt. Seit dieser Entzifferung hat man sich mit neuer Hoffnung auf Linear A konzentriert, da Linear A und B eine grosse Zahl von Zeichen gemeinsam haben. Die zahlreichen bisherigen "Entzifferungen" der Linear A Schrift basieren nahezu alle auf der Annahme, dass die Zeichen in Linear A und B den gleichen Lautwert haben. Die Lautwerte, die fur die Silbenzeichen des Linear B gefunden wurden, ergeben aber bei der Anwendung auf Linear A nicht direkt Worter, die eine Identifizierung mit einer bekannten Sprache ermoglichen. Ausserdem muss die Ubertragung der Werte von Linear B auf A auf schwerwiegende methodische Bedenken stossen. Es bedarf somit einer Methode, die von Linear B unabhangig ist. Es gibt eine deutliche Ubereinstimmung zwischen einer unbekannten Schrift und einer Geheimschrift; beide konnen auch mit den gleichen Methoden entziffert werden.

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Product Details

General

Imprint

Grin Publishing

Country of origin

Germany

Release date

August 2008

Availability

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First published

November 2013

Authors

Dimensions

216 x 140 x 2mm (L x W x T)

Format

Paperback - Trade

Pages

28

ISBN-13

978-3-640-12058-1

Barcode

9783640120581

Languages

value

Categories

LSN

3-640-12058-2



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