Mithraskult Und Christentum - Wettstreit Zweier Religionen - Wettstreit Zweier Religionen (German, Electronic book text)


Jede Religion beinhaltet ein Streben danach, dem Menschen, der sich ihr zugehorig fuhlt, auf einen gerechten Lebensweg zu helfen und ihm in wichtigen Entscheidungen beizustehen. Daher existieren und existierten in allen Religionen moralische Lehren, die fur das Eindammen egoistischer Zuge und die Begrenzung des Strebens nach eigenen Vorteilen eintraten und eintreten. Besagte moralischen Lehren sind sowohl im Christentum als auch im Mithraskult wieder zu finden, zwei Religionen, die im Romischen Imperium grossen Ruhm erlangten. Dabei verstand sich das Christentum als Religion der Rucksichtnahme auf andere. Der Begriff des 'Nachsten', der genauso akzeptiert werden sollte, wie er war. Auch der Mithraskult war eine Religion fester gegenseitiger Beziehungen und Loyalitat und bezog den Einzelnen in seine Moral ein.

Die Ahnlichkeit der Religionen beschrankte sich jedoch nicht nur auf die Integrierung des Einzelnen in die Gruppe. Viele Rituale und Zeremonien wurden von beiden Glaubensgemeinschaften in gleicher oder ahnlicher Weise zelebriert. Dadurch wurde im Romischen Reich einen Religionswettstreit ausgelost, der mit der Unsicherheit wirtschaftlicher, politischer und sozialer Verhaltnisse wuchs. Tief greifende Veranderungen, wie sie z.B. auch der Fall des Limes ausloste, fuhrten dazu, dass weite Teile der mittleren und unteren Bevolkerungsschichten sich entwurzelt fuhlten. Auf der Suche nach personlichem Heil wandten sie sich neuen Religionen zu.

Auf diese Art wuchsen Mithraskult und Christentum derart an, dass die Ahnlichkeiten zwischen ihnen kaum verborgen bleiben konnten. Gegenseitige Vorwurfe der Nachahmung wurden laut. Da die Quellenlage jedoch recht sparlich ist, kann bis heute die Frage danach, welcher Kult vom anderen kopiert hat, nicht eindeutig beantwortet werden. Trotzdem soll mit dieser Arbeit der Versuch einer vergleichenden Darstellung beider Religionen in ihren Gemeinsamkeiten und Unterschieden vorgenommen werden.


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Product Description

Jede Religion beinhaltet ein Streben danach, dem Menschen, der sich ihr zugehorig fuhlt, auf einen gerechten Lebensweg zu helfen und ihm in wichtigen Entscheidungen beizustehen. Daher existieren und existierten in allen Religionen moralische Lehren, die fur das Eindammen egoistischer Zuge und die Begrenzung des Strebens nach eigenen Vorteilen eintraten und eintreten. Besagte moralischen Lehren sind sowohl im Christentum als auch im Mithraskult wieder zu finden, zwei Religionen, die im Romischen Imperium grossen Ruhm erlangten. Dabei verstand sich das Christentum als Religion der Rucksichtnahme auf andere. Der Begriff des 'Nachsten', der genauso akzeptiert werden sollte, wie er war. Auch der Mithraskult war eine Religion fester gegenseitiger Beziehungen und Loyalitat und bezog den Einzelnen in seine Moral ein.

Die Ahnlichkeit der Religionen beschrankte sich jedoch nicht nur auf die Integrierung des Einzelnen in die Gruppe. Viele Rituale und Zeremonien wurden von beiden Glaubensgemeinschaften in gleicher oder ahnlicher Weise zelebriert. Dadurch wurde im Romischen Reich einen Religionswettstreit ausgelost, der mit der Unsicherheit wirtschaftlicher, politischer und sozialer Verhaltnisse wuchs. Tief greifende Veranderungen, wie sie z.B. auch der Fall des Limes ausloste, fuhrten dazu, dass weite Teile der mittleren und unteren Bevolkerungsschichten sich entwurzelt fuhlten. Auf der Suche nach personlichem Heil wandten sie sich neuen Religionen zu.

Auf diese Art wuchsen Mithraskult und Christentum derart an, dass die Ahnlichkeiten zwischen ihnen kaum verborgen bleiben konnten. Gegenseitige Vorwurfe der Nachahmung wurden laut. Da die Quellenlage jedoch recht sparlich ist, kann bis heute die Frage danach, welcher Kult vom anderen kopiert hat, nicht eindeutig beantwortet werden. Trotzdem soll mit dieser Arbeit der Versuch einer vergleichenden Darstellung beider Religionen in ihren Gemeinsamkeiten und Unterschieden vorgenommen werden.

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Product Details

General

Imprint

Grin Verlag

Release date

2005

Availability

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Authors

Format

Electronic book text - Windows

Pages

17

ISBN-13

978-3-638-37916-8

Barcode

9783638379168

Languages

value

Categories

LSN

3-638-37916-7



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