Pharmaceutisches Central- Blatt 1835 (Paperback)

This historic book may have numerous typos and missing text. Purchasers can download a free scanned copy of the original book (without typos) from the publisher. Not indexed. Not illustrated. 1835 Excerpt: ...Zersetzungen, nur ist meistens das Bitannat im Uebersctiuss dee Alkuli loslich. Jedoch hat der Verf. bei vorsichtiger Behandlung des doppelgerbs. Morphins mit Ammoniak in der Warme einen aus Nadeln bestehenden Absatz erhalten, der nichts, als reines Morphin war. Mit einigen Salzen gelangt man auch, jedoch meist unvollstandig zu eiuer doppelten Zersetzung. Zusammensetzung: Aus 2 At. Tannin und 1 At. Alkaloid. Dass die Salze sauer seven, liess sich schon aus ihren Eigenschaften scliliessen. Die Analyse derselben kann geschehen: durch Gallerte oder feuchtes Pergament, durch doppelte Zersetzung mittelst Bley-, Zinn-, Hisensulzen oder endlich durch Baryt, Kalk und Magnesia. Der letztere Weg ist der beste. Die beiden ersten geben meist unvollkommene Resultate, der erste, weil die Oberflache der Haut bald einzuwirken aufhort, der zweite, weil der Saureuberschuss stets etwas Gerbstoff in Auflosung zuruckhalt, welcher die Crystallisation des gebildeten organischen Salzes verhindert. Der Verf. gelangte stets am besten zu seinem Zwecke, wenn er das gerbsaure Alkaloid im hydralischeo Zustande mit Baryt oder Kalk mischte; es zeigte sich dann auf der Stelle eine blauliche Farbung, die Musse verdickte sich und wurde rothbraun, trocknete er dunn hei 100 und behandelte das Pulver mit biedi'ii lein Alkohol, so zog dieser das Alkaloid aus, welches bei seiner Verdampfung mit unveranderten Eigenschaften erschien. Bei genauen Versuchen mit Cincltouin und Strychnin ging durch die Behandlung mit Gerbstoff, nachherige Zersetzung des Salzes durch Kalk und Anwendung von Alkohol fast gar nichts von dem Alkaloid verloren. Auf diese Art fand der Verf. das oben angegebene Verhalt- nisa der Atome; dieses wurd...