Frithjofs-Sage; Deutsch V. Heinrich Viehoff (Paperback)

This historic book may have numerous typos and missing text. Purchasers can usually download a free scanned copy of the original book (without typos) from the publisher. Not indexed. Not illustrated. 1865 edition. Excerpt: ...Die Eiche riss mit Schwanken Sich von der Wurzel los. Des Schweisses Bache rieseln, Die Bruste keuchen schwer; Es staubt von Erd' und Kieseln Hoch um die Kampen her. Des Ausgangs harrt mit Zagen Die Reckenschaar am Strand; Man pries in spaten Tagen Den Ringkampf noch im Land. Held Frithjof streckt mit Muhe Den Gegner hin zuletzt, Und ruft voll Zorn, die Kniee Ihm auf die Brust gesetzt: War' Angurwadel eben, Du Schwarzkopf, mir zur Hand, Ich hatte recht durch's Leben Dir schon den Stahl gerannt." Das lass dich nur nicht gramen," War Atle's stolzes Wort; Steh' auf, das Schwert zu nehmen Ich weiche nicht vom Ort. Steigt Einer nach dem Andern Doch zu Walhalla's Hohn; Und muss ich heute wandern, Kannst du schon morgen gehn." Frithjof hebt von den Knieen Sich auf und lasst zum Stoss Schon Angurwadel gluhen; Alle liegt regunglos. Von sanfteren Gefuhlen Sieht Frithjof sich gebannt; Er lasst den Zorn verkuhlen Und reicht dem Feind die Hand. Da schrie und hob vom Weiten Halvar den weissen Stab: Was soll das wuste Streiten? Lasst von der Tollheit ab . Derweil ihr hier zum Bursten Und Blau'n die Fauste ballt, Lasst man im Saal mich dursten, Und wird das Essen kalt." Versohnt zum Saal nun gehen Die beiden Kampen traut. Da gibt's gar viel zu sehen, Was Frithjof nie geschaut. Nicht grobe Planken breiten Sich langs der Mauer hier; Goldleder deckt die Seiten Voll reicher Blumenzier. Nicht auf des Estrichs Mitte Sieht man die Lohe gluhn; Hier ragt, nach fein'rer Sitte, Von Marmor ein Kamin. Man sieht den Rauch nicht treiben Zum