Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Public Relations, Werbung, Marketing, Social Media, Note: 1,0, Popakademie Baden-Wurttemberg GmbH, 50 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Musikindustrie befindet sich in einer anhaltenden Krise. Seit dem Jahr 2000 verlor die deutsche Tontragerbranche rund 35 Prozent ihres Gesamtumsatzes. Auch im Jahr 2006 konnte die Branche das Vorjahresniveau nicht halten und verlor erneut 2,4 Prozent ihres Vorjahresumsatzes. Die Zahl der sogenannten Major-Labels, der grossten, weltweit operierenden Musikkonzerne, verringerte sich durch die Fusion von Sony und BMG im Jahr 2004 auf lediglich vier, und zum 1. August 2007 wurde auch die EMI, der letzte unabhangige der verbleibenden Majors, an den Finanzinvestor Terra Firma verkauft. Die deutsche Landesgruppe der IFPI nennt als Hauptgrund fur den anhaltenden Umsatzruckgang illegale Kopien und Internetangebote. Uber die letzten Jahre versuchte die Tontragerindustrie, illegale Kopien mittels Kopierschutzsystemen einzudammen und durch digitales Rechtemanagement, kurz DRM, zu regulieren. Diese Systeme stehen jedoch in der Kritik, vor allem weil sie dem Verbraucher keinen Mehrwert gegenuber der illegalen Digitalkopie bieten. Von ihren Kritikern wird der Musikindustrie vorgeworfen, sie hatte viel zu spat auf die Einfuhrung neuer Informationstechnologien Ende der 1990er Jahre reagiert, den Einstieg ins digitale Geschaft verpasst und ihren Kunden jahrelang keine funktionierende Alternative zum illegalen Download angeboten. Die Fuhrung in der Vermarktung von Musikdownloads ubernahmen andere. So vermeldete der Hardwarehersteller Apple am 31.07.2007, er habe inzwischen mehr als drei Milliarden Songs uber seine Download-Plattform iTunes verkauft. Diese Zahl bestatigt die beherrschende Stellung von Apple in diesem neu entstandenen Marktsegment; der Technologiekonzern aus Cupertino festigt zunehmend seine Vormachtstellung als Anbieter fur digitale M