Festigkeit und Steifigkeit von Papierwaben bei Druck- und Schubbeanspruchung (German, Paperback, 1962 ed.)


1.1 Schalenbauweisen Im Leichtbau werden haufig mit Vorteil Schalenbauweisen angewandt, d.h. die Krafte werden nicht in kompakten Bauelementen konzentriert, sondern weitgehend uber grossflachige Werkstoffpartieen verteilt, die nahe der Aussenkontur des Bauteiles gelegen sind oder diese selbst bilden. Die Steigerung der Werkstoff-Festigkeiten ermoeglicht sehr dunnwandige Scha- lenkonstruktionen, soweit es durch besonders konstruktive Massnahmen ge- lingt, die neben Zugspannungen fast in allen Bauteilen in der Ebene der Schalenhaut auftretenden Druck- und Schubspannungen zu beherrschen. Entscheidenden Einfluss auf die ubertragbare Druckspannung in einer Scha- le (Schub kann als eine zusammengesetzte Beanspruchung gleich grosser, senkrecht zueinander wirkender Druck- und Zugspannungen betrachtet wer- den) hat die Biegesteifigkeit der Schalenhaut. Diese wurde in manchen Konstruktionen durch Vernieten, Verschweissen, Verloeten oder Verkleben von Versteifungsprofilen mit der Schalenhaut erhoeht; jedoch lagen die bei Ersch8pfung der Tragfahigkeit solcher Konstruktionen erreichten mittleren Druckspannungen in den meisten Fallen weit unter der Druck- festigkeit oder der Fliessgrenze des Werkstoffes. Neuerdings verwendet man statt Versteifungsprofilen vorteilhaft kon- tinuierliche Stutzungen durch Wabenstoffe oder poroese Leichtstoffe und erreicht damit hoechste Ausnutzung des tragenden Werkstoffes. Bei gun- stiger Werkstoffkombination und sorgfaltiger Dimensionierung sowie ei- ner Gestaltung der Bauteile, die alle speziellen Eigenschaften der Werk- stoffe berucksichtigt, kann die Druckfestigkeit oder Fliessgrenze des tragenden Schalenwerkstoffes erreicht werden, ohne dass vorher Beulung eint itt. Diese Formhaltigkeit auch unter Belastung ist haufig ein we- sentlicher Gesichtspunkt bei car Wahl einer Bauweise, insbesondere im Flugzeugbau, wo die Forderungen nach aerodynamisch hochwertiger Uber- flache und Profiltreue standig weiter verscharft worden sind.

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Product Description

1.1 Schalenbauweisen Im Leichtbau werden haufig mit Vorteil Schalenbauweisen angewandt, d.h. die Krafte werden nicht in kompakten Bauelementen konzentriert, sondern weitgehend uber grossflachige Werkstoffpartieen verteilt, die nahe der Aussenkontur des Bauteiles gelegen sind oder diese selbst bilden. Die Steigerung der Werkstoff-Festigkeiten ermoeglicht sehr dunnwandige Scha- lenkonstruktionen, soweit es durch besonders konstruktive Massnahmen ge- lingt, die neben Zugspannungen fast in allen Bauteilen in der Ebene der Schalenhaut auftretenden Druck- und Schubspannungen zu beherrschen. Entscheidenden Einfluss auf die ubertragbare Druckspannung in einer Scha- le (Schub kann als eine zusammengesetzte Beanspruchung gleich grosser, senkrecht zueinander wirkender Druck- und Zugspannungen betrachtet wer- den) hat die Biegesteifigkeit der Schalenhaut. Diese wurde in manchen Konstruktionen durch Vernieten, Verschweissen, Verloeten oder Verkleben von Versteifungsprofilen mit der Schalenhaut erhoeht; jedoch lagen die bei Ersch8pfung der Tragfahigkeit solcher Konstruktionen erreichten mittleren Druckspannungen in den meisten Fallen weit unter der Druck- festigkeit oder der Fliessgrenze des Werkstoffes. Neuerdings verwendet man statt Versteifungsprofilen vorteilhaft kon- tinuierliche Stutzungen durch Wabenstoffe oder poroese Leichtstoffe und erreicht damit hoechste Ausnutzung des tragenden Werkstoffes. Bei gun- stiger Werkstoffkombination und sorgfaltiger Dimensionierung sowie ei- ner Gestaltung der Bauteile, die alle speziellen Eigenschaften der Werk- stoffe berucksichtigt, kann die Druckfestigkeit oder Fliessgrenze des tragenden Schalenwerkstoffes erreicht werden, ohne dass vorher Beulung eint itt. Diese Formhaltigkeit auch unter Belastung ist haufig ein we- sentlicher Gesichtspunkt bei car Wahl einer Bauweise, insbesondere im Flugzeugbau, wo die Forderungen nach aerodynamisch hochwertiger Uber- flache und Profiltreue standig weiter verscharft worden sind.

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Product Details

General

Imprint

VS Verlag fur Sozialwissenschaften

Country of origin

Germany

Series

Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, 1051

Release date

1962

Availability

Expected to ship within 10 - 15 working days

First published

1962

Authors

Dimensions

297 x 210 x 4mm (L x W x T)

Format

Paperback

Pages

77

Edition

1962 ed.

ISBN-13

978-3-663-03645-6

Barcode

9783663036456

Languages

value

Categories

LSN

3-663-03645-6



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