Das historische Buch konnen zahlreiche Rechtschreibfehler, fehlende Texte, Bilder, oder einen Index. Kaufer konnen eine kostenlose gescannte Kopie des Originals (ohne Tippfehler) durch den Verlag. 1870. Nicht dargestellt. Auszug: ... / seines eigenen Wesens, namentlich aus der herben Zeit seiner Iugend, gelegt hat. Eine unerbittlich strenge Selbstschau In den Iahren 1802 -- 1804 schrieb Iean Paul -Die, Flegeljahre-. Dieser Roman ist die folgerichtig geforderte Fort bildung und Vertiefung des Titan. Es ist die eine Seite der sittlichen Lebenskunst, aus der traumerischen Innerlichkeit in das frisch zugreifende Handeln zu treten; die andere Seite aber ist, dass, soll das Handeln rechter Art sein, der Handelnde sich erst selbst erziehe und klare. Die Flegeljahre, obgleich in der Form eines komischen Ro- mans gehalten, sind ein tief ernstes Seitenstuck zu Wilhelm Meister's Lehrjahren. Iean Paul war sich dieser Verwandtschaft klar bewusst. Wird in der Bildungsgeschichte Wilhelm Meister's ein junger Mann geschildert, der von idealistischer Ueberschwenglichkeit zur Einsicht in die Nothwendigkeit sittlicher Massbeschrankung und fester Werkthatigkeit gefuhrt wird, ohne doch daruber die Poesie und die Schwungkraft achter Idealitat zu verlieren, so ist auch hier die gleiche Aufgabe und das gleiche Ziel. Ein reicher Sonderling setzt in seinem Testament einen blutarmen, liebenswurdigen, gefuhlsselig traumerischen Iungling zum Universalerben ein; aber unter Bedingungen, die durch die harten Chicanen und Verationen der neidischen Nebenerben den idealistischen Schwarmer ernuchtern und zu einem auch fur das werkthatige Weltleben brauchbaren Menschen erziehen sollen. Es ist ein unvergangliches Bild achtester Poesie, das uns in Walt, dem Helden des Romans, entgegentritt. Eine Iunglingsgestalt, aus der tiefsten deutschen Gemuthswelt gegriffen; hinrei