Geschichte Der Schweiz (3); Mit Besonderer Rucksicht Auf Die Entwicklung Des Verfassungs- Und Kulturlebens, Von Den Altesten Zeiten Bis Zur Gegenwart (English, German, Paperback)

Das historische Buch konnen zahlreiche Rechtschreibfehler, fehlende Texte, Bilder, oder einen Index. Kaufer konnen eine kostenlose gescannte Kopie des Originals (ohne Tippfehler) durch den Verlag. 1904. Nicht dargestellt. Auszug: ... liessen die Geschafte gehen, wie sie wollten, mochten's wohl leiden, dass andere mittlerweile sich fast zu Tode arbeiteten; und nnter allen Tagen ihres Magistratsjahres war keiner ihnen wichtig, als der Donnerstag nach Ostern, wo man auf Amter nnd Vogteien zog, und wo der Unwissendste, Unsittlichste und Unwurdigste durch das Los zum sechsjahrigen Verwalter uber das burgerliche Gluck von vielen oder doch mehreren tausend Menschen erhoben werden konnte. Ie ungeschickter nun der nene Landvogt war, desto grosser war die geheime Frende derer, welche ihn eben darum ganz von sich und von ihren Berichten abhangig machen zu konnen versichert waren; woran aber mauchem Landvogt auch uicht sonderlich viel gelegen war, insofern die Sachen nur gingen, und das Einkommen, das zu beziehen er eigentlich gekommen war, reichlich aussiel; denn das ubrige war blosse Nebensache." Die Gerechtigkeit erfordert es," sagt Muslin weiter, hier, da ich oben so aufrichtig vom Mussiggange einiger Regierungsglieder und ihrer Sohne gesprochen habe, auch des in der Burgerschaft herrschenden Hanges zu diesem Laster nicht minder freimutig zu erwahnen. Uberall ertonte unter derselben die Klage: die Handwerke seien zu Boden gedruckt, und man begunstige sichtbar den Fremden gegen den Burger. Und doch vermochte es der Burger, jeden Nachmittag schon fruhe seine Werkstatte, seine Arbeiter, seinen Laden, sein Hans zu verlassen und in den Leist, d. h. in eine geschlossene Gesellschaft zu gehen, wo immer etwas Geld vertan wurde, das, so wenig es auch auf eiumal zu sein schien, doch am Ende des Iahres eine artige Summe ausmach