Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 1,3, Universitat Duisburg-Essen (Universitat), Veranstaltung: Handel in der Fruhen Neuzeit, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Seeraub im Mittelmeer existiert seitdem sich Menschen in diesem Gewassern fortbewegen. Manche Historiker sehen die Anfange des Seeraubs im zweiten Jahrtausend vor Christus, als regelmassiger Verkehr zwischen den ostlichen Mittelmeerstaaten Agypten, Zypern und den orientalischen Kustenstaaten stattfand. Archaologische Funde lassen darauf schliessen, dass demzufolge erste Formen des Seeraubs seit 1200 v. Chr. existieren. Andere Historiker hingegen datieren das erste Auftreten seerauberrischer Aktivitaten um 750-700 v. Chr. und orientieren sich dabei an den Gedichten und schriftlichen Werken antiker Schriftsteller wie Homer und Thukydides. Allerdings ist es strittig, ob die Taten wirklich als Seeraub" oder Piraterie" bezeichnet werden konnen, da in der sparlichen Anzahl von Uberlieferungen kein eindeutiger semantischer Unterschied zwischen dem Begriff Piraterie" und kriegerischen Wasserschlachten gemacht werden kann. Nichtsdestotrotz zeigen die Beschreibungen der antiken Autoren, dass Auseinandersetzungen im Mittelmeer, sowohl Wasserschlachten, als auch Seeraub, tief verwurzelt in der Kulturgeschichte der Staaten im Mittelmeer sind. Der Seeraub, in seinen verschiedenen Formen, besteht seit je her und tritt in jeder Epoche der Geschichte, auch in der heutigen Zeit auf. Ziel dieser Arbeit ist es zu erklaren, dass Seeraub weniger bedeutet, sich Fracht und andere Dinge, die sich auf Booten befinden mit roher Gewalt anzueignen, sondern, was viel interessanter ist, die Rolle von Hintermannern, wie Handler und Auftraggeber, zu beleuchten, welche Guter sich lohnten zu rauben und wer letztendlich von den Raubzugen profitiert