Magisterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Note: 1, Akademie der bildenden Kunste Wien (Insitut fur kunstlerisches Lehramt), Veranstaltung: Moden & Styles Mode und Kommunikation, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: mit bestem Dank an Univ.-Prof. Dr. Sandy Black, Mag. Barbara Irma Denk, Mag. Brigitte Medlin, Dr. Sircar Ruby, Mag. Knebl Jakob Lena und Univ.-Prof. Mag. Dr. Gaugele Elke. Marie-Sophie Buxbaum www.bux-et-baum.com, Abstract: Die Kombination der Themenkomplexe zeitgenossische Mode, Wirtschaft und Ethik vereint konzeptuelle Widerspruche, die es zu untersuchen gilt. Der Ausgangpunkt ist eine Untersuchung zu "Ethical Fashion," einem Phanomen, das sich aktuell in verschiedenen ambivalenten Spannungsfeldern bewegt: einerseits dem Eingestandnis, dass ein praktisches Umdenken in der Produktion und in den Konsum- und Alltagspraktiken der zeitgenossischen Mode aber auch der Wirtschaft und Gesellschaft notwendig geworden ist, andererseits eine gewisse Ohnmacht gegenuber der Umsetzung in einem globalen Kontext und der Beobachtung, dass immer mehr Modefirmen und Unternehmensberatungen "Ethical Fashion" schon als gewinnbringende Image-, Konzern-, und Markenpolitik vereinnahmt haben. Ich meine in den letzten Jahren beobachten zu konnen, wie sich Vieles als ethisch korrekt schmuckt und dieses - sehr wohl auch ernst zu nehmende Nischensegment - eher verwertet und benutzt als ernst nimmt. Dieses sogenannte Greenwashing" lasst sich auch ganz allgemein in der Wirtschaft beobachten, es durchdringt alle Bereiche und es wird aktuell viel Geld dafur ausgegeben, gruner" zu wirken, als mit dem Geld tatsachlich etwas Nachhaltiges, Sinnvolles zu tun. Es reicht im Sinne einer nachhaltigen Zukunft nicht, einzelne Projekte und PR Aktionen zu veranstalten, um einen nachhaltigen Unterschied im Umgang mit Konsum und Produktion auf kultureller Ebene zu bewirken. Es geht bei "Ethical Fashion" um einen paradigmatischen Wechsel in der Wirtschaft un