Das historische Buch konnen zahlreiche Rechtschreibfehler, fehlende Texte, Bilder, oder einen Index. Kaufer konnen eine kostenlose gescannte Kopie des Originals (ohne Tippfehler) durch den Verlag. 1885. Nicht dargestellt. Auszug: ... Dritter Abschnitt. Kenntnis der Wolle. 8 36. Grundliche Kenntnis der Wolle und genaue Beurteilung ihrer Eigenschaften sind dem Schafer, der die Zucht einer Herde verstandig leiten soll, unentbehrlich. hne genaue Wollkenntnis ist er nicht imstande, eine fehlerhafte Wollbeschaffenheit zu verbessern und erwunschte Wolleigenschaften in eine Herde zu bringen, uberhaupt eine Herde im Wollertrage zu verbessern. Eben hierin fehlt es vielen Schafern, die sonst den andern Ansorderungen im Schafereiwesen entsprechen mogen. Gar haufig beschrankt sich ihr Urteil auf Korverbeschaffenheit des Tiers, hochstens mit dem Beisatz, ob es ein gutes oder ein schlechtes Fell habe, ob es gut oder schlecht im Haar sei, z aber ohnealleweitereBegrundung. Zwirn, Filz. Krauselung, Ausgeglichenheit, Reichwolligkeit, Feinheit, Kern, Nerv und andere Bezeichnungen sind vielen Schafern unklare, wenn nicht ganz unbekannte Begriffe. Die weitern Belehrungen uber Paarung, Auswahl und Zuteilung der Sprungbocke, Ausbracken, Wollwasche u. dgl. werden fasslicher und deutlicher, wenn grundliche Kenntnis und Beurteilung der Wolle vorangeht. K 37. Das Wollhaar, dessen Wesen und Beschaffenheit im allgemeinen. Die meisten Saugetiere besitzen eine mit Haaren bedeckte Haut. Bei den Schafen. ist die Hautbedeckung besonders dicht und lang im Vergleich mit den andern Haustieren und wird Wolle genannt; sie besteht aus bald feineren, bald groberen Haaren (s. Figur 11). Fig. 11. Ein Stiick Haut mit Wollhaaren und Fetidriisen. Ein jedes Haar und folglich auch das Wollhaar entspringt aus einer zwiebelartigen Wurzel b, welche in dem Gewebe der Lederhaut erzeugt wird. Neben diesem Ge..