Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Romanistik - Italienische u. Sardische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 2,3, Freie Universitat Berlin (Institut fur Romanische Philologie), Veranstaltung: Michelangelo und Vittoria Colonna, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Prufer: Michelangelos Situation als Individuum und als Kunstler wird konzentriert und differenziert sichtbar gemacht. Die Darstellung des Kunstlers dominiert, doch die Gedichte sind ab S. 12 einbezogen, sodass Dichtung und Kunstschaffen gleichhin gewurdigt werden konnen., Abstract: Der Name Michelangelo Buonarotti steht seit Jahrhunderten fur kunstlerische Genialitat in Bildhauerei, Malerei und Architektur. Dass die Poesie ebenso ein kunstlerisches Betatigungsfeld Michelangelos war, wird jedoch kaum beachtet. Zeit seines Lebens hat er Gedichte, Sonette und Madrigale geschrieben. Sie sind, wie auch seine Briefe an Familie, Bekannte und Auftraggeber, literarische Zeugnisse eines Genies uber verschiedenste Themen. In seinen Sonetten fur Vittoria Colonna und Tommaso Cavalieri schreibt Michelangelo uber Liebe, Kunst und Gott. Dahin-gegen sind seine Briefe an Vater und Bruder gekennzeichnet durch Beschreibungen seiner alltaglichen Probleme und seltenen Freuden. Wieder andere Gedichte an Bekannte oder Auftraggeber wie Papst Julius II. geben Aufschluss uber Michelangelos leidensvolle Schaffensprozesse und seine Auffassung uber Mazene, Kunstler und deren wechselhafte und wechselseitige Beziehung. In der vorliegenden Arbeit mochte ich mich auf die letzteren Themenfelder konzentrieren. Diese wenig beachteten und doch aufschlussreichen literarischen Werke Michelangelos sollen in der vorliegenden Arbeit analysiert und zuvor in ihren historischen Kontext gestellt werden. Hierbei ist von Interesse, wie Michelangelo sich selbst sah. War er ein normaler Hofkunstler, oder eher deren Wegbereiter in eine souveranere Stellung des Kunstlers in der Gesell-schaft? Wie war Michelan