Dieser Inhalt ist eine Zusammensetzung von Artikeln aus der frei verfugbaren Wikipedia-Enzyklopadie. Seiten: 48. Nicht dargestellt. Kapitel: Ermland, Kulmerland, Samland, Pomesanien, emaiten, Pogesanien, Letten, Litauer, Prussen, Kuren, Natangen, Sudauen, Schalauen, Twangste, Veneter, Suiti, Memellander, Astier, Gau Lubawa, Nadrauen, Lettgallen, Semgallen, Galinden, Jatwinger, Gau Barten, Schalauer, Liste der baltischen Stamme, Galinder, Aukschtaiten, Sassen. Auszug: Die Prussen (nach der Eigenbezeichnung Pr sai) waren der baltische Volksstamm, auf den der geografische Name Preussen zuruckgeht. Auch als Altpreussen, Prussen, Pruzzen oder lateinisch Pruteni bekannt, lag das Siedlungsgebiet der zwolf prussischen Teilstamme im 13. Jahrhundert zwischen der Weichsel (nach Meinung von Linguisten auch westlich der Weichsel bis an die Persante) und der Minge, die von Norden kommend bei ilut (Heydekrug) in das Delta der Memel mundet. Das Siedlungsgebiet der Prussen hatte in der Bronzezeit grossere Ausdehnung und nicht dieselben Grenzen wie das spater als Preussen bezeichnete Staatswesen oder die Provinzen. Bodenfunde belegen eine ununterbrochene Besiedlung der altpreussischen Kerngebiete seit dem Ende der Jungsteinzeit bis ins Mittelalter. Die vorherige Bewohnung der Weichselregion wiederholte sich nach der Abwanderung der Weichselgermanen. Archaologische Funde im Kulmer Land und im Stammesgebiet der Sudauer-Jatwinger deuten im 13. Jahrhundert allerdings schon auf eine gemischt baltisch-slawische Besiedlung angefangen mit den Eroberungszugen Boleslaw I. Auch die Zuordnung der Schalauer zu den Prussen (s. u.) wurde uber einen langeren Zeitraum widerspruchlich diskutiert. Nach ihrer endgultigen Unterwerfung durch den Deutschen Orden wurden die Prussen von deutschen und wie in Masuren durch polnische Zuwanderer assimiliert. Ihre Sprache, das Altpreussische, auch Prussisch, Prussisch oder Pruzzisch genannt, ist seit dem 17. Jahrhundert ausser Gebrauch bzw. ausgestorben und n