Dieser Inhalt ist eine Zusammensetzung von Artikeln aus der frei verfugbaren Wikipedia-Enzyklopadie. Seiten: 33. Nicht dargestellt. Kapitel: Nikolaus von Kues, Johann Ember, August II., John Emerich Edward Dalberg-Acton, 1. Baron Acton, Karl Benjamin Preusker, Heinrich von Bibra, Jules Mazarin, Charles Spencer, 3. Earl of Sunderland, Christoph Friedrich Leers, Johann von Dalberg, Charles Edward Mudie, Magister Jordanus, Edward Raczy ski, Sigmund Ris. Auszug: Nikolaus von Kues, latinisiert Nicolaus Cusanus oder Nicolaus de Cusa (* 1401 in Kues an der Mosel, heute Bernkastel-Kues; 11. August 1464 in Todi, Umbrien), war ein beruhmter, universal gebildeter deutscher Philosoph, Theologe und Mathematiker. Er gehorte zu den ersten deutschen Humanisten in der Epoche des Ubergangs zwischen Spatmittelalter und Fruher Neuzeit. In der Kirchenpolitik spielte Nikolaus eine bedeutende Rolle, insbesondere in den Auseinandersetzungen um die Kirchenreform. Auf dem Konzil von Basel stand er anfangs auf der Seite der Mehrheit der Konzilsteilnehmer, die eine Beschrankung der Befugnisse des Papstes forderte. Spater wechselte er aber ins papstliche Lager, das letztlich die Oberhand gewann. Er setzte sich tatkraftig fur die papstlichen Interessen ein, zeigte diplomatisches Geschick und machte eine glanzvolle Karriere als Kardinal (ab 1448), papstlicher Legat, Furstbischof von Brixen und Generalvikar im Kirchenstaat. In Brixen konnte er sich allerdings gegen den massiven Widerstand machtiger Gegner nicht durchsetzen. Als Philosoph stand Nikolaus in der Tradition des Neuplatonismus, dessen Gedankengut er sowohl aus antikem als auch aus mittelalterlichem Schrifttum aufnahm. Sein Denken kreiste um das Konzept des Zusammenfalls der Gegensatze zu einer Einheit, in der sich die Widerspruche zwischen scheinbar Unvereinbarem auflosen. Metaphysisch und theologisch sah er in Gott den Ort dieser Einheit. Auch in der Staatstheorie und Politik bekannte er sich zu einem Einheitsideal. Das Ziel, ein...