Dieser Inhalt ist eine Zusammensetzung von Artikeln aus der frei verfugbaren Wikipedia-Enzyklopadie. Seiten: 42. Nicht dargestellt. Kapitel: Pustertal, Martelltal, Groden, Vinschgau, Kalmtal, Passeier, Tauferer Ahrntal, Gsies, Schnalstal, Pflerschtal, Sarntal, Antholzer Tal, Gadertal, Mittagstal, Ultental, Wipptal, Rojen, Innerfeldtal, Eisacktal, Fischleintal, Pfitscher Tal, Langtaufers, Etschtal, Suldental, Ridnauntal, Hohlensteintal, Langental, Eggental, Sextental, Durnholzer Tal, Tiersertal, Pfelderer Tal, Matschertal, Zerzertal, Hochpustertal, Valser Tal, Brandental. Auszug: Das Martelltal (ital. Val Martello) ist ein nach Suden ausgerichtetes Seitental des Etschtals im mittleren Vinschgau in Sudtirol. Der grosste Teil des Tales liegt im Verwaltungsbereich der Gemeinde Martell mit 883 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2010). Der Taleingangsbereich gehort zur Gemeinde Latsch. Erstmals urkundlich erwahnt wurde das Tal um 1280 als "Martel," mundartlich "Martell," das nach Meinung mancher Namenskundler vom lateinischen Martellum, dem "Hammer" der Bergknappen, herruhrt. Sowohl in den altesten Urkunden des 14. bis Ende des 17. Jahrhunderts waren sowohl Mortell, als auch Martell im Gebrauch, ohne dass die eine oder andere Form bevorzugt worden ware. In den Urkunden des 18. Jahrhunderts kamen neben den bisherigen auch noch andere Formen in Gebrauch, wie beispielsweise Mohrtel, Mahrtel, Muhrtel (Muhrtal), Marchtel (Marchtal = Grenztal zwischen Ulten und Sulden), usw. Seit dem Jahre 1910 gilt amtlich der Name Martell. Die auffallende Ahnlichkeit zwischen den Namen Mortell und Morter konnte auf einen Zusammenhang bei deren Namensgenese hindeuten. Die italienische Entsprechung ist "Martello." Im Taleingang steht ein Felsenriegel quer, auf dem sich die Burgruinen Obermontani und Untermontani befindenDas Martelltal ist ein ausgepragtes Kerbtal, das ziemlich geradlinig und flankiert von steilen Talhangen vom Gebiet der Gemeinde Latsch im Mittelvinschgau aus 27 km in sud-sudwes..