Umberto Boccioni Und Sein Werk 'Forme Uniche Della Continuita Nello Spazio' (German, Electronic book text)


Um die Werke Umberto Boccionis genauer betrachten zu konnen, sollte man sich als erstes die Biographie des Kunstlers anschauen, um seine kunstlerische Entwicklung und Auffassung besser verfolgen zu konnen. Umberto Boccioni wurde am 19.10.1882 in Reggio Calabria geboren.Nach 1898 liess er sich in Rom nieder und besuchte Zeichenkurse an der Scuola Libera del Nudo. Boccioni lernte Severini gleich am Anfang seines Romaufenthalts durch einen anderen Kunstler, Basilici, kennen. Sie stellten sofort viele Gemeinsamkeiten untereinander fest. In Rom machte Boccioni auch den Kunstler Giacomo Balla ausfindig, der gerade von einer Parisreise wiederkehrte. Severini und Boccioni nahmen sofort Unterricht bei Balla. Er war derjenige, der die beiden Kunstler in die modernen Techniken des Divisionismus einfuhrte, ohne ihnen jedoch die grundlegenden Regeln beizubringen. 1906 unternahm Boccioni, gelangweilt von dem provinziellen Leben, eine Reise nach Paris. Diese Reise brachte ihn zu einer malerischen Weiterentwicklung, seine Farbpalette wurde lebendiger, sein Pinselstrich sicherer. Insgesamt wurde sein Werk komplexer. Im August verliess er Paris, auf dem Weg nach Russland. Er besuchte eine Familie in Zarizyn ( heute Wolgograd ), reiste ein paar Tage nach Moskau, dann nach St. Petersburg und schliesslich im November nach Warschau. Im Dezember kehrte er nach Italien zuruck, wo er sich in Padua niederliess, da seine Mutter und seine Schwester dort lebten. Im Marz 1908 traf Boccioni auf Gaetano Previati, einer der interessantesten Befurworter des italienischen Divisionismus. Boccioni sagte in einem Artikel kurz vor seinem Tod selber aus: Previati ist der einzige grosse italienische Kunstler, der Kunst als Reprasentation begreift in der die visuelle Realitat nur als Punkt der Abreise dient. Nur dieser grosse Kunstler hatte die Intuition, vor mehr als 30 Jahren, dass Kunst vor der Realitat flieht um sich selbst zu einem Stil zu erheben ...] Zwischen 1909 und 1910 traf Boccioni, gemeinsam mit seinen Freunden Carlo Carra und Luigi Russolo auf Filippo Tomasso Marinetti, Dichter und Formulierer des Futurismus. Dies war ein Meilenstein in Boccionis kunstlerischer Entwicklung. Gemeinsam beschlossen sie, ein Manifest zu verfassen, das sich an junge, italienische Kunstler richten sollte und das diese aus ihrer Lethargie, die sich ihrer Meinung nach uber Jahre hinweg ausgebreitet hatte, reissen sollte. Nach einem Sturz vom Pferd starb Umberto Boccioni am 17. August 1916. Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Kunst - Bildhauerei, Skulptur, Plastik, Note: 2,0, Universitat Passau, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache:

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Um die Werke Umberto Boccionis genauer betrachten zu konnen, sollte man sich als erstes die Biographie des Kunstlers anschauen, um seine kunstlerische Entwicklung und Auffassung besser verfolgen zu konnen. Umberto Boccioni wurde am 19.10.1882 in Reggio Calabria geboren.Nach 1898 liess er sich in Rom nieder und besuchte Zeichenkurse an der Scuola Libera del Nudo. Boccioni lernte Severini gleich am Anfang seines Romaufenthalts durch einen anderen Kunstler, Basilici, kennen. Sie stellten sofort viele Gemeinsamkeiten untereinander fest. In Rom machte Boccioni auch den Kunstler Giacomo Balla ausfindig, der gerade von einer Parisreise wiederkehrte. Severini und Boccioni nahmen sofort Unterricht bei Balla. Er war derjenige, der die beiden Kunstler in die modernen Techniken des Divisionismus einfuhrte, ohne ihnen jedoch die grundlegenden Regeln beizubringen. 1906 unternahm Boccioni, gelangweilt von dem provinziellen Leben, eine Reise nach Paris. Diese Reise brachte ihn zu einer malerischen Weiterentwicklung, seine Farbpalette wurde lebendiger, sein Pinselstrich sicherer. Insgesamt wurde sein Werk komplexer. Im August verliess er Paris, auf dem Weg nach Russland. Er besuchte eine Familie in Zarizyn ( heute Wolgograd ), reiste ein paar Tage nach Moskau, dann nach St. Petersburg und schliesslich im November nach Warschau. Im Dezember kehrte er nach Italien zuruck, wo er sich in Padua niederliess, da seine Mutter und seine Schwester dort lebten. Im Marz 1908 traf Boccioni auf Gaetano Previati, einer der interessantesten Befurworter des italienischen Divisionismus. Boccioni sagte in einem Artikel kurz vor seinem Tod selber aus: Previati ist der einzige grosse italienische Kunstler, der Kunst als Reprasentation begreift in der die visuelle Realitat nur als Punkt der Abreise dient. Nur dieser grosse Kunstler hatte die Intuition, vor mehr als 30 Jahren, dass Kunst vor der Realitat flieht um sich selbst zu einem Stil zu erheben ...] Zwischen 1909 und 1910 traf Boccioni, gemeinsam mit seinen Freunden Carlo Carra und Luigi Russolo auf Filippo Tomasso Marinetti, Dichter und Formulierer des Futurismus. Dies war ein Meilenstein in Boccionis kunstlerischer Entwicklung. Gemeinsam beschlossen sie, ein Manifest zu verfassen, das sich an junge, italienische Kunstler richten sollte und das diese aus ihrer Lethargie, die sich ihrer Meinung nach uber Jahre hinweg ausgebreitet hatte, reissen sollte. Nach einem Sturz vom Pferd starb Umberto Boccioni am 17. August 1916. Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Kunst - Bildhauerei, Skulptur, Plastik, Note: 2,0, Universitat Passau, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache:

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Product Details

General

Imprint

Grin Verlag

Release date

2004

Availability

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Authors

Format

Electronic book text - Windows

Pages

18

ISBN-13

978-3-638-32051-1

Barcode

9783638320511

Languages

value

Categories

LSN

3-638-32051-0



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