Deutsches Leben Im XIV. Und XV. Jahrhundert (1 ) (English, German, Paperback)

Dieses historische Buch kann zahlreiche Tippfehler und fehlende Textpassagen aufweisen. Kaufer konnen in der Regel eine kostenlose eingescannte Kopie des originalen Buches vom Verleger herunterladen (ohne Tippfehler). Ohne Indizes. Nicht dargestellt. 1892 edition. Auszug: ...broder sollen so gross seyn, dass ein scheffen nit mitt den minsten noch mitt den meisten, nent wanne er seine finger uff die huef seiner seythen setzt, binnen seinem gebougeten armen durchgaen magh" (II, 67). Ein eigenthumliches Vorrecht hatte die Grafin von Saarbrucken, wenn sie das Dorf Volklingen besuchte. Das Weisthum von 1422 sagt: und geburt myner frauwen der graffynne zu Folkelingen zu lygen, so sollent sie die frosche sweygen, das sie myn frauwe nit wecken."1 Eine andere Last hatten die Bauern von Altfeld nach dem Weisthum von 1473 zu tragen: wolt ein here von Wertheim ein konigsfart thun oder ein kint aussetzen (ausstatten) begert er dan ein steure, in dem gerichte solten sie im gehorsam sein mit dem, das sie vrmochten, und alle in dem gericht seszhaft dorzu geben, sie weren wes sie wolten" (VI, 39). Das Bauerntreiben des XV. Jahrhunderts finden wir in einem Gedichte, dem Ring des Heinrich von Wittenweiler,2 geschildert. Es bietet diese Dorfgeschichte eigentlich eine breitere Ausfuhrung der hubschen Erzahlung von Metzen Hochzeit;3 der Dichter des XV. Jahrhunderts hat nur eine Menge Unsauberkeit hinzugefugt. Der Ort der Handlung ist das Dorf Lappenhausen, der Held heisst Bertschi Triefnas. Ein degen sauberlich und stoltz, Sam er gedrait war aus holtz. An dem feyrtag gieng er umb; Er war schlecht oder chrumb, Es war nahent oder verr Der muost im sprechen junckherr."4 Er verliebt sich in Maczli Rurenzumph, deren Reize der Dichter ausmalt. An einem Sonntag reitet er mit zwolf Gesellen auf den Platz in Lappenhausen, seiner Liebsten zu Ehren zu turnieren. Der..