Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 2,3, Helmut-Schmidt-Universitat - Universitat der Bundeswehr Hamburg, Veranstaltung: Geselligkeit und Interessenvertretung (PS 29.303), Sprache: Deutsch, Abstract: Spatmittelalterliche und neuzeitliche Handelsgesellschaften (wedderlegginge), sind oftmals Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen - insbesondere dann, wenn sie im Zusammenhang mit der Hanse stehen. Zumeist konzentrieren sich die Abhandlungen auf die wirtschaftliche Entwicklung oder den politischen Einfluss dieser Vereinigungen. Die vorliegende Arbeit hingegen setzt sich mit den Motiven auseinander, die zur Grundung von Handelsgesellschaften gefuhrt haben. Daruber hinaus wird der Frage nachgegangen werden, inwiefern sich die Handelsgesellschaften in ihrer weiteren Entwicklung von diesen Grundungsideen entfernt haben. Der zu beobachtende Zeitraum beschrankt sich auf das ausgehende 14. Jahrhundert, in dem sich ein Wandel der kommerziellen Strukturen vollzog, bis hinein ins fruhe 17. Jahrhundert, dem Beginn des Dreissigjahrigen Krieges, der - durch das Wegbrechen vieler Markte - auch okonomische Umwalzungen mit sich zog. Der geographische Schwerpunkt wird im deutschsprachigen Raum liegen, unter besonderer Berucksichtigung des norddeutschen Raumes. Wahrend sich an Italiens Mittelmeerkuste bereits seit dem 10. Jahrhundert erste Gesellschaften (commenda, societas maris) ausbreiteten und seit dem 13. Jahrhundert im italienischen Binnenland, v.a. in Piacenza, Siena, Lucca und Florenz, Handelskompanien entstanden, wurden auf deutschem Boden erst im 14. und 15. Jahrhundert vergleichbare Gesellschaften gegrundet. Da die Handelsgesellschaften in den verschiedenen Gebieten Deutschlands in ihrer Auspragung variierten, sollen an dieser Stelle, anhand einiger ausgewahlter Beispiele, die Motive fur den Zusammenschluss der Kaufmannschaften dargelegt werden