Studien Aus Der Florentiner Wirtschaftsgeschichte (2); Das Florentiner Zunftwesen Vom 14. Bis Zum 16. Jahrhundert (English, German, Paperback)

Das historische Buch konnen zahlreiche Rechtschreibfehler, fehlende Texte, Bilder, oder einen Index. Kaufer konnen eine kostenlose gescannte Kopie des Originals (ohne Tippfehler) durch den Verlag. 1908. Nicht dargestellt. Auszug: ... Gegensatz zur Finanzpolitik der Kommune hin, in der Zwangs anleinen zu unproduktiven Zwecken, und zwar meist verzinsliche, im 14. Jahrhundert, vor Einrichtung des Katasters, eine sehr verhangnisvolle Rolle spielten, weil sie vor allem dem popolo minuto verhasst waren, das durch direkte und indirekte Steuern die Zinsen fur diese Anleihen aufzubringen hatte.--Nicht alle Zunfte allerdings verfugen uber eigene Mittel und uber einen fast schrankenlosen Kredit wie die Wollenzunft; bei vielen ist die Erzielung eines Ausgleichs zwischen Einnahmen und Ausgaben eine der schwierigsten immer wieder auftauchenden Aufgaben der zunftlerischen Politik gewesen; wir werden das verstehen, wenn wir nun die Ausgaben der Zunft ins Auge fassen1). 3. Die Ausgaben der Zunfte. Auch bei den Ausgaben der Zunfte konnen wir zunachst zwischen ordentlichen" und ausserordentlichen" unterscheiden. 1. Unter den ordentlichen Ausgaben spielen die Hauptrolle: a) Die Gehalter und Gratifikationen der Zunftbeamten. Sie bilden, wie dies wiederholt in zunftlerischen Verordnungen betont wird, den Hauptposten, in erster Linie im Budget der kleineren Zunfte; hier vor allem sucht man daher zu kurzen und abzustreichen, wenn einmal die Einnahmen eines Jahres hinter den Ausgaben zuruckgeblieben sind2). Eine einigermassen genaue Einschatzung der Ausgaben in den verschiedenen Zunften fur die Entschadigung ihrer Beamten lasst sich allerdings schon aus dem Grunde nicht gewinnen, weil fast alle die im Ehrenamt von Zunftmitgliedern verwalteten Magistraturen, also vor allem die Amter der Konsuln, der Beirate und des Kammerers, in der Regel