Dieses historische Buch kann zahlreiche Tippfehler und fehlende Textpassagen aufweisen. Kaufer konnen in der Regel eine kostenlose eingescannte Kopie des originalen Buches vom Verleger herunterladen (ohne Tippfehler). Ohne Indizes. Nicht dargestellt. 1776 edition. Auszug: ...Von Lamech wird es als was besonders angefuhrt, dass er zwo Frauen genommen; und da der Unterschied der innem Moralitat der Handlungen, und die daraus entstehende grossere und mindere Strafiichkeit noch nicht genug gekannt war, so sahen die Seinlgen diese Abweichung von der ersten gottlichen und von allen Vatern bis Hieher beobachteten Verordnung, vielleicht als ein so kuhnes und strafliches Verbrechen an, dass desswegen uber ihn, wie uber Cain, ein ahnliches Gericht ergehen wurde. Lamech aber, voll Vertrauen zu der Unschuld seines Unternehmens, sucht sie damit zu beruhigen, dass er niemand dadurch beleidigt habe, dass er desswegen verfolgt zu werden furchten durfe. Denn da Cain, der doch seinen Bruder erschlagen, dennoch die Versicherung erhalten, dass sein Tod, an dem der sich an ihm vergreifen wurde, siebenmal gerochen werden solle; so wurde sein Tod, bey einem gewiss viel geringeren Vergehen, sieben und siebenzigfaltig (hier sind schon die zwey runden Zahlen Sieben und Zehen) von der Vorsehung gerochen werden. Es ist wohl am wahrscheinlichsten, bass La, lmch auf diese Art wegen seiner Polygamie sich habe rechtfertigen wollen. Wegen eines begam genen Mords wurde er sich wenigstens nicht unschuldiger als Cain gehalten haben. Die Aus leger 's'. leger haben auch bey dieser Anrede Lamechs an feine Frauen schon langst die Anmerkung gemacht, dass sie, wegen des darin so kenntlich dichterischen Tons, das Stuck eines alten Liedes seyn musse; und wahrscheinlich ist eben diese Erzah, lung das Lied, wozu dieses Stuck gehort. Denn was..."