Echelon - Welche Hinweise Gibt Es Auf Die Tatsachliche Existenz Des Vorwiegend Amerikanisch-Britischen Echelon-Systems Und Wie Funktioniert Das System? (German, Electronic book text)


Diese Seminararbeit befasst sich mit der Frage nach der Existenz des sogenannten Echelon- Abhorsystems und dessen Funktionsweise. Die Auseinandersetzung mit diesem Thema basiert hauptsachlich auf Internetrecherchen und dem Bericht des EUUntersuchungsausschusses zu Echelon von 2001. Ausloser fur die Einsetzung letztgenannten Ausschusses und einer offentlichen Diskussion in Europa waren die STOA1-Berichte 1997 und 1999. Der Verfasser der ersten Studie behauptete, die NSA2 wurde routinemassig samtliche Kommunikation uber E-Mail, Telefon und Fax innerhalb Europas abhoren.3 In den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit ruckte die Aussage des britischen Journalisten Duncan Campbell im zweiten STOA-Bericht, Echelon werde heutzutage fur Wirtschaftsspionage verwendet.4 Dass Nachrichtendienste Kommunikation jeglicher Art abhoren, um die Staatssicherheit zu gewahrleisten, ist offentlich bekannt.5 Das Besondere des Echelon- Systems jedoch sind die ihm laut Bericht des EU-Ausschusses zugeschriebenen Eigenschaften. Da ware zum einen die Fahigkeit zur totalen Uberwachung von Kommunikation, vor allem durch Satellitenempfangsstationen und Spionagesatelliten. Zum anderen wird angefuhrt, dass das System durch anteiliges Zusammenwirken mehrerer Staaten weltweit betrieben werden konne. Durch die Zusammenarbeit der Geheimdienste der sogenannten UKUSA-Staaten6 (v.a. Grossbritannien und den USA) ist es letzteren moglich, sich gegenseitig die Erlaubnis fur die Errichtung von Satellitenempfangsstationen auf ihrem Territorium zu erteilen, was fur eine weltweite Uberwachung der Satellitenkommunikation zwingend notwendig ist.7 Die Brisanz eines solchen globalen Abhorsystems liegt nicht in der extremen Uberwachung, sondern besonders darin, dass es im rechtsfreien Raum agiert. Die Uberwachung internationaler Kommunikation zielt logischerweise meist nicht auf die Bewohner des eigenen Landes, so dass das uberwachte Individuum ohne innerstaatlichen Rechtsschutz einem solchen System komplett ausgeliefert ware. Auch Wirtschaftsspionage kame theoretisch in Frage. Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Wirtschaft - Sonstiges, Note: 2,3, Universitat Luneburg, Veranstaltung: Security Management, 23 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsc

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Diese Seminararbeit befasst sich mit der Frage nach der Existenz des sogenannten Echelon- Abhorsystems und dessen Funktionsweise. Die Auseinandersetzung mit diesem Thema basiert hauptsachlich auf Internetrecherchen und dem Bericht des EUUntersuchungsausschusses zu Echelon von 2001. Ausloser fur die Einsetzung letztgenannten Ausschusses und einer offentlichen Diskussion in Europa waren die STOA1-Berichte 1997 und 1999. Der Verfasser der ersten Studie behauptete, die NSA2 wurde routinemassig samtliche Kommunikation uber E-Mail, Telefon und Fax innerhalb Europas abhoren.3 In den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit ruckte die Aussage des britischen Journalisten Duncan Campbell im zweiten STOA-Bericht, Echelon werde heutzutage fur Wirtschaftsspionage verwendet.4 Dass Nachrichtendienste Kommunikation jeglicher Art abhoren, um die Staatssicherheit zu gewahrleisten, ist offentlich bekannt.5 Das Besondere des Echelon- Systems jedoch sind die ihm laut Bericht des EU-Ausschusses zugeschriebenen Eigenschaften. Da ware zum einen die Fahigkeit zur totalen Uberwachung von Kommunikation, vor allem durch Satellitenempfangsstationen und Spionagesatelliten. Zum anderen wird angefuhrt, dass das System durch anteiliges Zusammenwirken mehrerer Staaten weltweit betrieben werden konne. Durch die Zusammenarbeit der Geheimdienste der sogenannten UKUSA-Staaten6 (v.a. Grossbritannien und den USA) ist es letzteren moglich, sich gegenseitig die Erlaubnis fur die Errichtung von Satellitenempfangsstationen auf ihrem Territorium zu erteilen, was fur eine weltweite Uberwachung der Satellitenkommunikation zwingend notwendig ist.7 Die Brisanz eines solchen globalen Abhorsystems liegt nicht in der extremen Uberwachung, sondern besonders darin, dass es im rechtsfreien Raum agiert. Die Uberwachung internationaler Kommunikation zielt logischerweise meist nicht auf die Bewohner des eigenen Landes, so dass das uberwachte Individuum ohne innerstaatlichen Rechtsschutz einem solchen System komplett ausgeliefert ware. Auch Wirtschaftsspionage kame theoretisch in Frage. Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Wirtschaft - Sonstiges, Note: 2,3, Universitat Luneburg, Veranstaltung: Security Management, 23 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsc

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Product Details

General

Imprint

Grin Verlag

Release date

2005

Availability

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Authors

Format

Electronic book text - Windows

Pages

21

ISBN-13

978-3-638-36247-4

Barcode

9783638362474

Languages

value

Categories

LSN

3-638-36247-7



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