Magisterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Sozialpadagogik / Sozialarbeit, Note: 1,7, Universitat Kassel, Sprache: Deutsch, Abstract: Baume brauchen Wurzeln, das weiss jedes Kind. Und ein kleiner Baum kann um so besser wachsen und gedeihen, je kraftiger seine Wurzeln sind, mit denen er sich im Erdreich verankert und seine Nahrstoffe aufnimmt. Nur wenn es einem kleinen Baum gelingt, tiefreichende und weitverzweigte Wurzeln auszubilden, wird er spater auch Wind und Wetter, ja sogar Sturme aushalten konnen. Gebauer & Huther Dieses Zitat von Gebauer und Huther (2011) bezieht sich auf die kindliche Entwicklung, denn auch Kinder brauchen Wurzeln, die sie versorgen, stutzen und tragen. In der Regel sind die Wurzeln die Eltern. Durch ihre Warme und Geborgenheit verhelfen sie dem Kind, zu einem lebensbejahenden Individuum heranzureifen. Doch nicht alle Kinder haben das Gluck in behuteten Familien aufzuwachsen. Taglich begegnen uns Kinder, die Opfer traumatischer Erfahrungen innerhalb ihres eigentlich sicher geltenden Nahbereichs wurden. Die vorliegende Magisterarbeit setzt sich mit dem Thema Bindungstrauma im Kontext sozialpadagogischer Arbeit" auseinander und erortert die Fragestellung, wie man mit bindungstraumatisierten Kindern und Jugendlichen im sozialpadagogischen Praxisfeld arbeiten kann. Die Besonderheit von Bindungstraumata ist das Faktum, dass die Traumatisierung von der primaren Bezugsperson ausgeht. Besonders fur Kinder und Jugendliche stellt diese Tatsache eine Uberforderung dar, da sie durch den Vertrauensverlust, welchen Traumata mit sich ziehen, auch zu sich selbst kein Vertrauen aufbauen konnen. Die Auswirkungen betreffen alle Lebensbereiche der Madchen und Jungen, da sie bestimmte soziale, emotionale sowie kognitive Kompetenzen nicht erlernen, die fur das sichere Bestehen in der Gesellschaft von Noten waren. Aufgrund dessen mussen Moglichkeiten gefunden werden, wie die Defizite auszugleichen sind. Haufig werden dazu Therapieangebote, wie z.B. Psycho