Die Befristung Von Arbeitsverhaltnissen - Ein Weg Den Kundigungsschutz Zu Umgehen? - Ein Weg Den Kundigungsschutz Zu Umgehen? (German, Electronic book text)


Abbildung 1 zeigt eine Eurostat-Statistik, die herausfand, dass sich im Jahr 2000 13,1 % aller weiblichen und 12,5 % aller mannlich Beschaftigten in Deutschland in befristeten Arbeitsverhaltnissen befanden. Der grosste Teil davon waren Auszubildende und Praktikanten. Deutschland ist damit nahe an dem europaischen Durchschnitt, der bei 15 % der Frauen und 13 % der Manner liegt.1 ...] In der Praxis ist es oft ublich neuen Mitarbeitern an einen befristeten Arbeitsvertrag anzubieten. Und aufgrund der derzeitig schlechten Konjunkturlage und Situation auf dem Arbeitsmarkt kann es sich kaum ein Arbeitssuchender erlauben einen Vertrag aufgrund der befristeten Dauer auszuschlagen, noch weniger ausgelernte Auszubildende. Fur die Unternehmen gilt es so flexibel wie moglich zu bleiben, um sich den Auftragsanderungen der Kunden schnell anpassen zu konnen. So konnen sie sich heutzutage bei Auftragsruckgangen schnell und einfach von befristeten Beschaftigten trennen indem sie den Arbeitsvertrag auslaufen lassen und sich im Fall von Nachfragesteigerungen Leiharbeitnehmern bedienen, die qualifizierter und i. d. R. preiswerter sind als Festangestellte. Unbefristete Vertrage werden haufig nur noch in Bereichen mit einer hohen Spezialisierung wie dem Entwicklungsbereich geschlossen. Das erste Gesetz uber befristete Arbeitsverhaltnisse wurde 1985 verabschiedet und bis heute mehrmals verlangert und verandert, mit dem Ziel, Beschaftigungsmoglichkeiten zu fordern. Aus der Eurostat-Statistik aus dem Jahr 2000 ist weiterhin erkennbar, dass sich zwischen 1992 und 2000 der Anteil befristeter Arbeitsverhaltnisse bei mannlich befristeten Arbeitnehmer um 2,4 und bei Frauen um 1,9 Prozentpunkte erhohte.2 Ob die verabschiedeten Gesetze aber tatsachlich eine positive Wirkung auf die Gesamtzahl der Beschaftigungsverhaltnisse haben, ist hier die entscheidende Frage, die u. a. Gegenstand dieser Hausarbeit sein soll. 1 Vgl. Franco/Winqvist, S. 1. 2 Vgl. Franco/Winqvist, S. 3

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Abbildung 1 zeigt eine Eurostat-Statistik, die herausfand, dass sich im Jahr 2000 13,1 % aller weiblichen und 12,5 % aller mannlich Beschaftigten in Deutschland in befristeten Arbeitsverhaltnissen befanden. Der grosste Teil davon waren Auszubildende und Praktikanten. Deutschland ist damit nahe an dem europaischen Durchschnitt, der bei 15 % der Frauen und 13 % der Manner liegt.1 ...] In der Praxis ist es oft ublich neuen Mitarbeitern an einen befristeten Arbeitsvertrag anzubieten. Und aufgrund der derzeitig schlechten Konjunkturlage und Situation auf dem Arbeitsmarkt kann es sich kaum ein Arbeitssuchender erlauben einen Vertrag aufgrund der befristeten Dauer auszuschlagen, noch weniger ausgelernte Auszubildende. Fur die Unternehmen gilt es so flexibel wie moglich zu bleiben, um sich den Auftragsanderungen der Kunden schnell anpassen zu konnen. So konnen sie sich heutzutage bei Auftragsruckgangen schnell und einfach von befristeten Beschaftigten trennen indem sie den Arbeitsvertrag auslaufen lassen und sich im Fall von Nachfragesteigerungen Leiharbeitnehmern bedienen, die qualifizierter und i. d. R. preiswerter sind als Festangestellte. Unbefristete Vertrage werden haufig nur noch in Bereichen mit einer hohen Spezialisierung wie dem Entwicklungsbereich geschlossen. Das erste Gesetz uber befristete Arbeitsverhaltnisse wurde 1985 verabschiedet und bis heute mehrmals verlangert und verandert, mit dem Ziel, Beschaftigungsmoglichkeiten zu fordern. Aus der Eurostat-Statistik aus dem Jahr 2000 ist weiterhin erkennbar, dass sich zwischen 1992 und 2000 der Anteil befristeter Arbeitsverhaltnisse bei mannlich befristeten Arbeitnehmer um 2,4 und bei Frauen um 1,9 Prozentpunkte erhohte.2 Ob die verabschiedeten Gesetze aber tatsachlich eine positive Wirkung auf die Gesamtzahl der Beschaftigungsverhaltnisse haben, ist hier die entscheidende Frage, die u. a. Gegenstand dieser Hausarbeit sein soll. 1 Vgl. Franco/Winqvist, S. 1. 2 Vgl. Franco/Winqvist, S. 3

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Product Details

General

Imprint

Grin Verlag

Release date

2005

Availability

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Authors

Format

Electronic book text - Windows

Pages

28

ISBN-13

978-3-638-35895-8

Barcode

9783638358958

Languages

value

Categories

LSN

3-638-35895-X



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