Dieser Inhalt ist eine Zusammensetzung von Artikeln aus der frei verfugbaren Wikipedia-Enzyklopadie. Seiten: 55. Nicht dargestellt. Kapitel: Jagst, Brettach, Kocher, Hergstbach, Lauter, Sulm, Bottwar, Sulzbach, Seckach, Rot, Elsenz, Schozach, Kessach, Schefflenz, Tiefenbach, Bleichsee, Lein, Ehmetsklinge, Finsterroter See, Sulzbach, Breitenauer See, Kressbach, Krebsbach, Zaber, Buchenbach, Annasee, Katzenbachsee, Romersee. Auszug: Die Jagst ist ein Mittelgebirgsfluss im Norden Baden-Wurttembergs. Zusammen mit dem Kocher und der Enz zahlt sie zu den drei grossten Nebenflussen des Neckars. Nach der Lange nimmt sie unter ihnen mit 189 Kilometern den ersten Rang ein. Das Tal der Jagst, das insbesondere am Mittellauf einen ausgesprochen landlichen Charakter hat, gilt als landschaftlich reizvoll. Nivellierende Massnahmen wie Gewasserausbau, Begradigungen oder Flurbereinigungen haben das Landschaftsbild an der mittleren und unteren Jagst weniger stark verandert, als es oft in Flusslandschaften von Flussen vergleichbarer Grosse zu beobachten ist. Diese Eigenschaften machen sie aus landschaftspflegerischer Sicht von Interesse. Die Vielfalt an Pflanzen, Tieren und Biotoptypen sowie der relativ geringe Anteil von Siedlungs- und Verkehrsflachen und das damit verbundene hohe Entwicklungspotential verleihen der Jagst und ihrem Tal aus naturschutzfachlicher Sicht erhohte Bedeutung. Klein- und Kleinststadte, die ein weitgehend mittelalterliches bis fruhneuzeitliches Stadtbild bewahrt haben, pragen das Jagsttal ebenso wie zahlreiche Burgen und Schlosser auf den Bergspornen uber dem Tal sowie die abschnittsweise recht haufigen Muhlen, die den Fluss saumen. Der Name Jagst ist erstmals 768 als Teil des Gaunamens Jagesgouwe (Jagstgau) nachgewiesen. 1024 folgen Erwahnungen als Jagas, 1371 als Jagst. Der Name ist vorgermanischen, vermutlich keltischen Ursprungs, das auslautende -t wurde erst in spatmittelhochdeutscher Zeit angefugt. Er wird zur Indogermanischen Wortwurzel *ieg- gestellt,