Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Grundlagen und Allgemeines, Note: 3,0, Universitat Mannheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Erst seit einigen Jahren wird die Rolle der Personalisierung von politischen Spitzenkandidaten in Deutschland von der Politikwissenschaft eingehender Betrachtet. Die zur Verfugung stehen Daten zu dieser Thematik sind allerdings noch sehr luckenhaft und Untersuchungen haben gezeigt, dass es gerade bei der Personalisierungsdebatte auch grosse Unterschiede bei den erhobenen Daten zwischen Ost- und Westdeutschland gibt. Hinterfragt werden im Bereich der Personalisierung von Spitzenkandidaten vor allem die Auswirkungen politischer Eigenschaften von Kandidaten auf das Wahlverhalten der Wahler. Inwieweit spielen Kandidatendimensionen wie rollennahe, auf die Politik bezogene Eigenschaften wie Kompetenz und Fuhrungsqualitat und rollenferne, unpolitische Eigenschaften, wie Sympathie, Aussehen, Privatleben oder Integritat in der Vorwahlzeit und im Entscheidungsprozess der Wahler eine Rolle. In vielen Forschungstexten zum Thema Personalisierung politischer Spitzenkandidaten, auf meine Arbeit bezogen, der deutschen Kanzlerkandidaten, geht es um die Frage, ob die Personalisierung in den letzten Jahren zugenommen hat, und das deutsche System in Hinblick auf die Spitzenkandidaten immer mehr in Richtung einer Amerikanisierung" zulauft. Amerikanisierung soll hier bedeuten, dass sich die Personalisierung immer mehr dem amerikanischen Wahlkampf angleicht und die Kanzlerkandidaten fast losgelost von ihrer Partei prasentiert werden. Die Frage ist, ob sich die Wahler nicht mehr vordergrundig fur eine Partei entscheiden sollen, sondern fur den prasentierten Kanzlerkandidaten und somit, zweitrangig, auch fur die dazugehorige Partei. Des weiteren geht es um die Frage, ob eine verstarkte Personalisierung der politischen Spitzenkandidaten sich nachweisbar auf das Wahlverhalten der Burger auswirkt und es den Parteien dadurch gelingt mehr Wahler fur