Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 1, Bayerische Julius-Maximilians-Universitat Wurzburg (Lehrstuhl fur Evangelische Theologie II), Veranstaltung: Seminar, 0 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Zitierung uber Fussnoten, Abstract: Religionskritiken, sowohl gegen ihre ideellen als auch praktischen Grundlagen, werden so alt sein wie die schriftlich fixierten Religionen. Sigmund Freud durfte sowohl die subtile Kritik Ludwig Feuerbachs, die zersetzende von Karl Marx, aber auch die verzweifelte seines Zeitgenossen Friedrich Nietzsche studiert haben, denn er beruft sich auf bessere Manner," die vollstandiger, kraftvoller und eindrucksvoller" als er Kritik an der Religion geubt hatten. Er habe bloss" wie er bekennt, der Kritik" seiner grossen Vorganger etwas psychologische Begrundung hinzugefugt." Die besseren Manner zahlt er nicht auf, denn es soll nicht der Anschein geweckt werden," dass er sich in ihre Reihe stellen will." "Freud setzt voll auf den Primat des Intellekts," dessen alles erlosender Herrschaft dann die Menschenliebe und die Einschrankung des Leidens" herbeifuhren wird. Auch wenn die ersten Versuche misslingen," aber das Fallenlassen der Religion sei nicht aufzuhalten, denn auf die Dauer kann der Vernunft und der Erfahrung nichts widerstehen." Wer sich von der Leibeigenschaft der Religion befreit, ist auch bereit, auf ein gutes Stuck unserer infantilen Wunsche zu verzichten," so dass man es auch ertragt, wenn sich einige unserer Erwartungen als Illusionen herausstellen." Obwohl Freud von seiner hochgeschatzten Wissenschaft wusste, dass sie heute als Gesetz verkundet, was die nachste Generation als Irrtum erkennt und durch ein neues Gesetz von ebenso kurzer Geltungsdauer ablost," verteidigte er sie vorbehaltlos: Die Wandlungen der wissenschaftlichen Meinungen sind Entwicklung, Fortschritt und nicht Umsturz." Nein," sagt er abschliessend, unsere Wissenschaft ist keine Illus