Leidensmystik Im Mittelalter Mit Schwerpunkt Mittelalterliche Frauenmystik (German, Electronic book text)


Meine Hausarbeit beschaftigt sich mit den Themen der Christlichen Mystik, vor allem der mannlichen und der weiblichen Form der Leidensmystik. Ich gebe einen Uberblick uber den Terminus Mystik und die damit in Verbindung stehenden Begriffe der Magie, der Vision und der Erscheinung. Daraufhin beschreibe ich wie die mittelalterliche Leidensmystik bzw. die Frauenmystik entstanden sind und wie sie sich im Laufe der Zeit entwickelt haben. Auch die Beweggrunde, die hinter dieser Art der Frommigkeit stehen, sollen in dem darauffolgenden Kapitel ausfuhrlich erlautert werden. Nennenswert sind im Zusammenhang mit der Frauenmystik auch einige Frauengemeinschaften, insbesondere die Beginen, die Zisterzienserinnen und Reklusinnen. Die Tatsache, dass der menschliche Korper im Mittelalter verehrt wurde, weil er dem mittelalterlichen Menschen einen Zugang zum Glauben ermoglichte, wird ebenfalls erwahnt. Dass es Unterschiede zwischen frommen Mannern und frommen Frauen gibt, zeigt sich in der Ausubung und Erfahrung der erstrebten Vereinigung mit Gott. Die Aspekte der Leidensimitation und des Asketismus werden anhand von verschiedenen Beispielen bekannter Mystiker und Mystikerinnen dargestellt und genauer untersucht. Auch soll ein Vergleich zwischen mannlicher und weiblicher Leidensmystik gezogen werden. Da sich in dem erlebnisbezogenen Bereich der Mystik eindeutig die Frauen hervorgetan haben, entstand im Mittelalter eine religiose Frauenbewegung, aus der die mittelalterliche Frauenmystik hervorgegangen ist. Sie wurde vor allem im spaten Mittelalter sehr popular im Volk, da sie weniger theoretisch, sonder sehr individuell, personlich, und in Volkssprache gehalten, fur alle verstandlich und zuganglich war. Da die weibliche Leidensmystik, mehr als die mannliche Variante, eine Erlebnismystik war, klang sie fur den Grossteil der Bevolkerung glaubhafter, sodass viele Mystikerinnen schon zu Lebzeiten als Heilige verehrt wurden. Aus diesem Grund liegt der Schwerpunkt dieser Arbeit auf der Frauenmystik, da diese einerseits innovativ und pragend fur das Mittelalter war, andererseits jedoch nur eine plotzliche Erscheinung war, die sich uber einen Zeitraum vollzog und in der fruhen Neuzeit unterging. Die sich daraus ergebenden Anderungen in der Rollenverteilung der Geschlechter in der Welt der Kirche sind darauf zuruckzufuhren, dass Frauenmystik eine Form weiblicher Machtausubung war..

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Meine Hausarbeit beschaftigt sich mit den Themen der Christlichen Mystik, vor allem der mannlichen und der weiblichen Form der Leidensmystik. Ich gebe einen Uberblick uber den Terminus Mystik und die damit in Verbindung stehenden Begriffe der Magie, der Vision und der Erscheinung. Daraufhin beschreibe ich wie die mittelalterliche Leidensmystik bzw. die Frauenmystik entstanden sind und wie sie sich im Laufe der Zeit entwickelt haben. Auch die Beweggrunde, die hinter dieser Art der Frommigkeit stehen, sollen in dem darauffolgenden Kapitel ausfuhrlich erlautert werden. Nennenswert sind im Zusammenhang mit der Frauenmystik auch einige Frauengemeinschaften, insbesondere die Beginen, die Zisterzienserinnen und Reklusinnen. Die Tatsache, dass der menschliche Korper im Mittelalter verehrt wurde, weil er dem mittelalterlichen Menschen einen Zugang zum Glauben ermoglichte, wird ebenfalls erwahnt. Dass es Unterschiede zwischen frommen Mannern und frommen Frauen gibt, zeigt sich in der Ausubung und Erfahrung der erstrebten Vereinigung mit Gott. Die Aspekte der Leidensimitation und des Asketismus werden anhand von verschiedenen Beispielen bekannter Mystiker und Mystikerinnen dargestellt und genauer untersucht. Auch soll ein Vergleich zwischen mannlicher und weiblicher Leidensmystik gezogen werden. Da sich in dem erlebnisbezogenen Bereich der Mystik eindeutig die Frauen hervorgetan haben, entstand im Mittelalter eine religiose Frauenbewegung, aus der die mittelalterliche Frauenmystik hervorgegangen ist. Sie wurde vor allem im spaten Mittelalter sehr popular im Volk, da sie weniger theoretisch, sonder sehr individuell, personlich, und in Volkssprache gehalten, fur alle verstandlich und zuganglich war. Da die weibliche Leidensmystik, mehr als die mannliche Variante, eine Erlebnismystik war, klang sie fur den Grossteil der Bevolkerung glaubhafter, sodass viele Mystikerinnen schon zu Lebzeiten als Heilige verehrt wurden. Aus diesem Grund liegt der Schwerpunkt dieser Arbeit auf der Frauenmystik, da diese einerseits innovativ und pragend fur das Mittelalter war, andererseits jedoch nur eine plotzliche Erscheinung war, die sich uber einen Zeitraum vollzog und in der fruhen Neuzeit unterging. Die sich daraus ergebenden Anderungen in der Rollenverteilung der Geschlechter in der Welt der Kirche sind darauf zuruckzufuhren, dass Frauenmystik eine Form weiblicher Machtausubung war..

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Product Details

General

Imprint

Grin Verlag

Release date

2004

Availability

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Authors

Format

Electronic book text - Windows

ISBN-13

978-3-638-32735-0

Barcode

9783638327350

Languages

value

Categories

LSN

3-638-32735-3



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