Handbuch Der Weltgeschichte; Handbuch Der Neueren Geschichte; 1 Volume 4 (Paperback)

This historic book may have numerous typos and missing text. Purchasers can usually download a free scanned copy of the original book (without typos) from the publisher. Not indexed. Not illustrated. 1841 edition. Excerpt: ...des Verfahrens gegen Coligni und dessen Bruder Andelot konnte man nicht schwanken, da beide sich offentlich zur Lehre Calvins bekannt hatten. Schon stellten sich einzelne Deputirte in Orleans ein; die von Languedoc, weil sie Hugenotten waren, wurden sogleich gefangen gesetzt. Der Admiral kannte die zu seinem und aller Glaubensgenossen Verderben getroffenen Vorkehrungen; er wusste, dass 30 bis 40 Scharfrichter nach Orleans beschieden seien, dass man sich bereits mit der Aufschlagung des Blutgerustes fur Conde beschaftige. Dennoch beschloss er, sich in der Versammlung der Stande einzusinden. Beim Abschiede ermahnte er seine Gemahlin, dem Evangelium treu zu bleiben; selbst wenn er bluten solle, moge sie das Kind unter ihrem Herzen nach den Gebrauchen der reformirten Kirche tausen lassen. Dass der Konig plotzlich erkrankte, hemmte die Thatigkeit der Guisen nicht; sie warben; schon naherten sich Spanier dem Lande Bearn, dessen Adel sich gegen plotzlichen Ueberfall waffnete. Per kranke Konig gelobte, keinen Ketzer in seinem Reiche zu dulden, falls die heilige Jungfrau ihm das Leben schenke. Aber die Krankheit gewann, zur grossen Sorge der Regierenden, taglich an Bedenklichkeit. Katharina von Medici sah den Sohn im Sterben; sie uberblickte die Lage des Reiches und wie die Anklage wegen der Behandlung der Prinzen sie treffen werde; vor ihrem Geiste stand ein Burgerkrieg mit allen Schrecken der Wuth und Verzweiflung. Es angstigte sie die Macht der Guisen und doch begriff sie, dass sie nur durch diese sich werde halten konnen. So entschied sie sich fur den Mittelweg, Hart liess sie den nach dem Schlosse beschiedenen Navarr