Gesundheits-Ingenieur (20 ) (English, German, Paperback)

Dieses historische Buch kann zahlreiche Tippfehler und fehlende Textpassagen aufweisen. Kaufer konnen in der Regel eine kostenlose eingescannte Kopie des originalen Buches vom Verleger herunterladen (ohne Tippfehler). Ohne Indizes. Nicht dargestellt. 1897 edition. Auszug: ...gewonnenen Benzolmengen sind auf etwa 4500--5000 t jahrlich zu schatzen, also etwa auf das Dreifache dessen, was in Deutschland aus dem Steinkohlenteer gewonnen wurde. Da immer neue derartige Anlagen erbaut werden, so war die Frage berechtigt, was aus dem in der Anilinfabrikation nicht unterzubringenden Benzol in Zukunft werden soll. Als der Preis des Benzols bis auf 30 pro 100 kg gesunken war, fingen die Gasanstalten an, dasselbe zum Karburieren des Gases zu verwenden, nachdem Bunte und Schilling gezeigt hatten, dafs kein anderes Mittel fur diesen Zweck so billig und so wirksam ist, wie Benzol. Bunte zeigte, dafs ein mafsig beschaffenes Gas mit 4 g Benzol pro Kubikn.3ter in der Leuchtkraft um 1 Kerzenstarke verbessert werden kann. Dr. Rau fand bei seinen Versuchen in den Anstalten der Dessauer Cont. Gasgesellschaft, dafs normales Gas von 12--14 Hfl. mit 2 g 90er Benzol pro Kubikmeter und Hfl. um durchschnittlich 2x/a Hfl. verbessert.wird. Da mit einer derartigen Karburation auch noch andere Vorteile verbunden sind, so nahm die Verwendung des Benzols fur diesen Zweck bald einen grofsen Umfang an. Mag diese Verwendungsart auch vorubergehend einen Benzolmangel herbeifuhren, so bleibt doch der Verbrauch fur Karburationszwecke immerhin ein beschrankter. Gasanstalten, denen gute Gaskohle billig zur Verfugung steht, wie z. B. die Berliner stadt. Anstalten, deren Gas keiner Aufbesserung bedarf, werden sobald nicht zur Benzolkarburierung schreiten, zumal fur Gasgluhlicht die Qualitat des Gases von minderer Bedeutung ist. Hamburg mit 40 Millionen Kubikmeter jahrlicher Gasabgabe durfte hochstens 300 t..."